Wie ihr einen Sonnenbrand richtig versorgt
So sehr wir uns auch auf die Sonnenstrahlen freuen, es ist Vorsicht geboten: Denn UV-Strahlung ist ein Karzinogen, also ein Krebserzeuger, erster Klasse. Bekommt die Haut zu viel UV-Strahlen ab, werden die Hautzellen stark geschädigt.
Als Reaktion des Körpers sterben diese Zellen ab und schütten Botenstoffe wie Interleukine aus, die unter anderem bewirken, dass unsere Haut krebsrot wird. Durch die vermehrte Durchblutung gelangen außerdem weiße Blutkörperchen in die geschädigten Hautbereiche, die die todgeweihten Zellen forträumen. Das Ergebnis: Sonnenbrandtypische Beschwerden wie Schwellung, Schmerzen und Hitzegefühl, ausgelöst durch die lokale Entzündung.
Etwa sechs Stunden nach Beginn eines zu langen Sonnenbads spüren Betroffene den Sonnenbrand erst, am heftigsten ist er nach 24 bis 36 Stunden. Hat es einen stark erwischt, bilden sich sogar Blasen und nach einigen Tagen beginnt die Haut sich zu schälen. Wenn dies auch ein Zeichen für die Heilung ist, kann es bis zum vollständigen Abklingen des Sonnenbrands bis zu zwei Wochen dauern.
Was gegen einen Sonnenbrand hilft
Am ehesten hilft bei der Entzündung: Kühlen. Zum Beispiel unter der Dusche oder mit feuchten Handtüchern. Doch Vorsicht. Wer durch die Sonne sehr erhitzt ist oder unter Herz-Kreislauferkrankungen leidet, sollte lieber lauwarmes Wasser verwenden. Bei Kindern besonders achtsam vorgehen, denn sie unterkühlen leichter als Erwachsene. Nach der Erstversorgung kühlen später spezielle Lotionen die verbrannten Stellen. Besonders gegen die Entzündung helfen Hydrocortison-Cremes, die es freiverkäuflich in der Apotheke gibt. Sofern es sich um einen leichten Sonnenbrand handelt. Bei großflächigen Verbrennungen mit Bläschenbildung ist ein Gang in die Hautarztpraxis zu empfehlen. Außerdem ist es ratsam, grade jetzt genügend Wasser zu trinken, um den Mineral- und Wasserhaushalt wiederherzustellen.
Die Gefahr dahinter
Das Tückische an einem Sonnenbrand geht über unschöne Verfärbungen oder juckende und empfindliche Hautflächen hinaus: Denn auch wenn der Sonnenbrand verheilt ist und nichts mehr weh tut, können Folgen zurückgeblieben sein. Es kann sogar zu einigen DNA-Schäden führen, die im Laufe des Lebens zu Hautkrebst führen.
Sonnenbrand vermeiden!
Deswegen ist es immer besser vor- als nachzusorgen. Also nicht zu lange in die Sonne gehen und die Haut durch Sonnencreme und vor allem Kleidung schützen. Auch Sonnenbrille und Hut nicht vergessen. Tipp: Mittags ist die UV-Strahlung so stark, dass man sich grundsätzlich im Schatten aufhalten sollte. Auch der Besuch von Solarien sind diesbezüglich zu vermeiden