Ich betrete den Raum barfuß. Die Yogamatte liegt bereits ausgerollt im tageslichtdurchfluteten Raum. Ein zarter Duft liegt in der Luft – Lavendel? Sandelholz? Vielleicht beides? Eine sanfte Melodie fließt durch den Raum, leicht wie Wasser. Schon in diesem Moment wird mir klar: Hier geht es nicht nur um Bewegung. Hier geht es um mich. Für viele Frauen ist Yoga längst mehr als ein Trend oder ein sportlicher Ausgleich. Es ist ein Rückzugsort. Ein Ritual. Eine bewusste Entscheidung für Zeit mit mir selbst. Zum Spüren, zum Loslassen, zum Wiederfinden. Und genau deshalb habe ich damit begonnen. Mit Yoga, das wörtlich übersetzt „Verbindung“, „Einheit“ oder „Vereinigung“ bedeutet – mit mir selbst, meinem Körper, meinem Inneren.

Ein Raum für mich

Im Alltag fehlt oft der Moment der echten Stille. Wann frage ich mich wirklich: Wie geht es mir gerade? Yoga schenkt mir diesen Raum. Bereits mit der ersten tiefen Einatmung wird der Tag ruhiger, das Außen leiser. Es geht hier nicht um Leistung. Es geht um das einfache Dasein. Darum, zu spüren, was mir guttut. Ich beginne, meinen Körper zu fühlen – nicht unter dem Blick von Leistungsdruck oder Idealen, sondern als Zuhause meiner Gefühle, meiner Geschichte, meiner Kraft.

Jede Yogastunde beginnt Gerda mit einem kleinen, aber bedeutungsvollen Ritual. Jede von uns hat eine Karte vor sich liegen – mit einem Gedanken, einem Impuls, einem Satz. Was löst er in mir aus? Was bedeutet er heute für mich? Ich nehme mir die Zeit, in mich hineinzuhören.

Anschließend wähle ich einen Duft – intuitiv, je nachdem, wonach mir gerade ist. Der Geruchssinn ist einer der stärksten unserer Sinne: Er berührt unmittelbar das limbische System, jenes Areal im Gehirn, das Emotionen und Erinnerungen verarbeitet. Düfte berühren etwas in uns, oft tiefer als Worte es je könnten. Diese kleinen Rituale holen mich aus dem Außen zurück zu mir. Sie geben mir Halt. Eine Form der modernen Spiritualität, die keine Religion braucht – nur Bewusstsein, Achtsamkeit und Verbindung.

Ich spüre mich

Während ich mich durch die Positionen bewege, merke ich, wie sich Anspannung löst. Ich entdecke Stellen in meinem Körper, die ich lange nicht gespürt habe. Und manchmal auch Emotionen, die sich in den Bewegungen lösen. Tränen fließen, manchmal einfach so. Und es fühlt sich nicht schwach an. Es fühlt sich befreiend an. Yoga erlaubt mir, weich zu sein, stark zu sein, wütend zu sein, fröhlich zu sein – alles darf da sein. Ich muss nichts beweisen. Ich darf einfach ich sein.

Mehr als Bewegung

Natürlich tut mir auch die körperliche Praxis gut. Mein Rücken wird flexibler, mein Atem tiefer, mein Körper kräftiger. Durch die Bewegungen fühle ich mich freier, gelöster. Doch all das ist nur ein Teilaspekt. Der wahre Schatz liegt in der Verbindung zu mir selbst. Ich lerne, meine Grenzen zu achten, mir mitfühlend zu begegnen und auf meine innere Stimme zu hören.

Freiheit beginnt im Inneren

Gerade für Frauen ist Yoga heute oft ein Mittel, sich von äußeren Erwartungen zu lösen. Weg vom ständigen Funktionieren und Optimieren – hin zu echter Selbstannahme. Es geht nicht um das perfekte Outfit oder die ausgefallenste Pose. Es geht darum, in Einklang mit sich selbst zu kommen – im Kopf, im Herz, im Körper.

Wenn ich am Ende der Stunde still auf der Matte liege, in einer für mich bequemen Position, begleitet von leiser Musik und frei von allen To-do-Listen, weiß ich: Ich bin angekommen. Bei mir. Und das ist das größte Geschenk.

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