Wer etwas Komplexes herstellen oder bearbeiten will, braucht dazu meist Werkzeug. Sei es nun ein chirurgisches Instrument oder die Einzelkomponente einer ganzen Maschine: Auch diese Teile müssen erst einmal geschaffen werden, und das übernehmen Werkzeugmechanikerinnen und -mechaniker. Sie setzen dafür meist computergesteuerte Bohr-, Fräs-, Dreh- und Schleifmaschinen ein, deren Programmierung sie übernehmen und deren Abläufe sie überwachen. Manchmal ist es aber auch notwendig, diffizile Gerätschaften in Handarbeit herzustellen. Die Einzelteile montieren die Fachkräfte zu fertigen Werkzeugen und bauen sie gegebenenfalls in Produktionsmaschinen ein. Sie kontrollieren die fertigen Erzeugnisse und führen dafür, wenn nötig, Probeläufe durch. Auch die Wartung und Instandhaltung von Werkzeugen und Maschinen gehört zu ihren Aufgaben.
Das müsst ihr für diesen Beruf mitbringen?
Werkzeugmechanikerinnen und -mechaniker müssen sich natürlich gut mit den unterschiedlichen Werkstoffen auskennen, die sie verarbeiten. Aber auch den technischen Herausforderungen, die etwa die Programmierung der Maschinen oder anstehende und mitunter komplexe Reparaturen mit sich bringen, müssen sie bewältigen können. Dafür müssen sie sehr eigenständig arbeiten und auf Kundenwünsche eingehen können. Außerdem sollten sie sehr präzise arbeiten und dafür sowohl die handwerkliche Geschicklichkeit als auch Geduld und Sorgfalt mitbringen.
Das ist der richtige Beruf…
für alle, die einen verantwortungsvollen Beruf suchen und auch vor kniffligen Aufgaben nicht zurückschrecken, die große Präzision erfordern.
Die Ausbildung
… dauert in der Regel dreieinhalb Jahre. Sie findet im jeweiligen Unternehmen und in der Berufsschule statt. Die meisten Ausbildungsstarter haben Mittlere Reife (rund 63 Prozent), der Rest verteilt sich recht gleichmäßig auf Abitur und Hauptschulabschluss. Interesse an Physik, Mathe, Werken/Technik und Informatik ist von Vorteil.