Direkt zu Beginn der Sommervorbereitung 2022/2023 wartete auf die TuS Koblenz rund um Spielertrainer Michael Stahl das erste Highlight der Saison: Zweitligist Fortuna Düsseldorf war mit prominenter Besetzung nach Koblenz gereist, um sich mit den Schängeln in einem Testspiel zu messen. Ein Duell, das an die schillernden Zweitligazeiten der TuS erinnern sollte.

Vor 1.585 Zuschauern zeigten die Gäste aus Düsseldorf früh, weshalb sie in der zweiten Fußball-Bundesliga beheimatet sind: Schnelle Ballstaffetten und eine ausgelassene hundertprozentige Torgelegenheit nach nur sieben Spielminuten, waren der Ertrag der Fortuna in den Anfangsminuten. Doch nach spätestens einer knappen Viertelstunde legten die Schängel den anfänglichen Respekt vor dem Gegner komplett ab: Mit einem Steilpass in die Spitze schickte Daniel von der Bracke Neuzugang Dylan Esmel mustergültig auf die Reise, der in dieser Aktion vieles richtig machen sollte, jedoch in einer Eins-gegen-Eins-Situation an Florian Kastenmeier im Tor scheitern sollte (13.). Die Düsseldorfer taten sich fortan schwerer, den Defensivriegel der TuS zu knacken. Es brauchte einen Standard von Rouwen Hennigs in der 28. Spielminute, um in Führung zu gehen. Doch auch die TuS kam noch zu einer guten Gelegenheit vor dem Pausenpfiff: André Mandt setzte einen Freistoß aus spitzem Winkel nur an die Latte.

Mit großem Applaus verabschiedeten sich beide Mannschaften mit einem Halbzeitstand von 0:1 in die Kabinen. Ein starkes Ergebnis aus Sicht der TuS, welches in Durchgang zwei untermauert werden sollte. Zur Pause wechselten die Schängel dreifach und schickten drei junge Eigengewächse für drei erfahrene Kräfte auf den Rasen, doch die Fortuna tat sich auch im zweiten Durchgang sichtbar schwer. Die besten Gelegenheiten hatte Daniel Ginczek, vor wenigen Jahren noch für 10 Millionen Euro zum VfL Wolfsburg gewechselt, doch auch er scheiterte mehrfach bei seinen Abschlussgelegenheiten.

Als der Schiedsrichter zum Schlusspfiff ansetzte, waren Stolz und Ärger in den Gesichtern der Spieler abzulesen. Stolz, weil man einem Zweitligisten über 90 Minuten lang Paroli bieten konnte. Ärger, weil in diesem Spiel tatsächlich mehr als eine knappe Niederlage möglich gewesen wäre.

Für die TuS spielten:

Bast – Redjeb, Stahl, von der Bracke (46. Ahmetaj) – Sentürk (46. Farajli), Mandt (46. Wingender), Hadzic (65. Mahrla), Qenaj – Muharemi (60. Rodrigues) – Esmel, Sawaneh

Tore: 0:1 Rouwen Hennings (28.)

Besondere Vorkommnisse: Keine

Zuschauer: 1585

Zu den Highlights: https://youtu.be/iaWjJz_79Eg