Ein schöner, flauschiger Teppich macht das Wohnzimmer erst zum gemütlichen Wohlfühlort, den wir wohl im Moment mehr denn je benötigen. Kein Wunder also, dass in den meisten Haushalten gleich mehrere Exemplare des textilen Wohnaccessoires zu finden sind. Doch egal ob aus Wolle oder Kunstfasern, so ein Teppich ist nicht nur schön anzusehen, sondern muss auch regelmäßig gereinigt werden. Wie das richtig funktioniert, haben wir für euch zusammengestellt.

Damit man an seinem Teppich lange Freude hat, sollte man ihm immer mal wieder etwas Aufmerksamkeit und Pflege gönnen, um tief gehende Verunreinigungen zu vermeiden. Das Hilfsmittel erster Wahl ist hier zunächst einmal der Staubsauger, mit dem grober Alltagsschmutz und Staub entfernt und die Teppichstruktur aufgelockert wird. Auch beim Ausklopfendes Teppichs wird manch einer überrascht sein, was sich da so alles in den Tiefen des Gewebes angesammelt hat.

Wer Haustiere zuhause hat, wird bei der Teppichreinigung ganz besonders auf die Probe gestellt: denn Katzen und Hunde lieben es ganz besonders sich auf dem Teppich zu wälzen und arbeiten ihre Haare dabei tief in die Fasern ein. Wenn der Staubsauger hier an seine Grenzen gerät, kann ein Schrubber oder eine Gummibürste zum Einsatz kommen, um die Tierhaare herauszukehren. Auch mit einem Abzieher, der üblicherweise zum Fensterputzen verwendet wird, kommen die Haare oft aus dem Teppich.

Hat der geliebte Teppich nach einigen Jahren etwas von seiner Farbkraft verloren, kann man ihn ganz einfach mit Essigwasser auffrischen. Nach der Behandlung leuchten die Farben wieder wie am ersten Tag und auch unangenehme Gerüche sind schnell beseitigt.

Verwendung von Hausmitteln

Die wichtigste Voraussetzung seinen Teppich richtig zu reinigen, ist jedoch genau über das Material und die Beschaffenheit des betroffenen Teppichs Bescheid zu wissen. Ein Kunstfaserteppich muss selbstverständlich ganz anders gepflegt werden als beispielsweise ein Orientteppich. Hausmittel, die Flecken aus Wolle entfernen, können bei Seide schnell fatale Folgen haben. Bevor also mit allerlei Mittelchen auf den Fleck losgegangen wird, erst einmal genau das Material untersuchen und sicherheitshalber die Hausmittel zunächst an einer wenig sichtbaren Stelle testen.

Ein umgekipptes Glas Rotwein, ein Marmeladenbrot im freien Fall oder auch die Katze, die nach der letzten Mäusejagd ihren Mageninhalt entleert. Besonders ärgerlich ist es, wenn durch ein Missgeschick ein Fleck in den geliebten Teppich gerät. Aber für jeden Fleck gibt es das passende Hausmittel, um ihn zu entfernen. Hier die wichtigsten:

Mineralwasser

Ist der Fleck noch frisch, hat man die besten Chancen auf eine vollständige Reinigung. Hier kann es Wunder wirken, den Fleck mit Mineralwasser zu übergießen und dann mit einem trockenen Tuch aufzusaugen.
Wichtig: Nicht verreiben, da hierdurch die Verschmutzung noch tiefer in die Fasern des Teppichs eingearbeitet wird.

Backpulver

Als Allzweckwaffe im Haushalt lässt sich Backpulver auch auf dem Teppich anwenden. Den Fleck also einfach mit Backpulver bestreuen, etwas heißes Wasser dazu gießen, einwirken lassen und absaugen oder mit einem Tuch abtupfen.

Rasierschaum

Auch wenn Rasierschaum auf dem Teppich zunächst ziemlich fehl am Platz wirken mag, so ist er ein hilfreiches Hausmittel gegen Flecken, Gerüche und auch zur Grundreinigung eines in die Jahre gekommenen Teppichs sinnvoll einzusetzen. Einfach aufsprühen, einwirken lassen und anschließend mit lauwarmem Wasser und einem Tuch abwaschen.

Tipp: Teppich imprägnieren.

Flecken passieren wohl jedem. Ein einfacher Trick, um den Flecken den Weg in die Teppichfasern zu erschweren, ist handelsübliches Imprägnierspray. Einfach den Teppich präventiv damit einsprühen und dem Fleckenmonster einen Schritt voraus sein.