Er war Deutscher Meister mit dem SV Werder Bremen in den Jahren 1988 und 1993, viermal DFB-Pokal-Sieger und zählte zum Europameister-Kader der deutschen Nationalmannschaft 1996 in England: Als Torhüter hat sich Oliver Reck einen großen Namen gemacht. Mit seiner Verpflichtung als neuer Trainer sorgte nun Fußball-Regionalligist FC Rot-Weiss Koblenz für Aufsehen. Der 57-Jährige folgt auf Heiner Backhaus. Reck, der zuletzt den SSV Jeddeloh in der Regionalliga Nord betreute, steht mit seinem Team bereits auf dem Platz. Ende Juni nahm die Mannschaft die Vorbereitung in Angriff und am ersten Augustwochenende wird sie das Projekt Klassenverbleib angehen. Wenngleich der Verein auch mit vielen Akteuren aus dem Kader der Vorsaison noch Verhandlungen über mögliche Vertragsverlängerungen führt, deutet sich ein erneuter personeller Umbruch an. Mit Robin Afamefuma (Bonner SC) und Kieran Ike (1. FC Magdeburg U19) stehen die ersten Neuzugänge fest, viele weitere werden folgen. „Ich habe eine Liste mit 200 Namen“, verriet Reck bei seinem Amtsantritt auf dem Oberwerth. Aus dieser gilt herauszufiltern, welche Spieler sportlich zu Rot-Weiss passen und auch finanziell leistbar sind.


Der neue RWK-Coach kennt die Liga aus seiner Zeit in Offenbach (2016 bis 2018). „Ich wollte wieder unter Profibedingungen arbeiten“, erklärt er seinen Abschied aus Jeddeloh. Dass Reck in Frankfurt geboren wurde und mit seiner Familie in Düsseldorf lebt, sprach ebenfalls für Koblenz. Auf halbem Weg zwischen Frankfurt und Düsseldorf befindet er sich genau im Zentrum zwischen seinen Heimatbereichen. Nach eigenen Angaben gab er Koblenz gegenüber Angeboten aus der 3. Liga den Vorzug. Und das ganz zur Freude des Sportlichen Leiters Christian Noll: „Wir bekommen mit Oliver Reck einen Trainer, der auch in den höheren Klassen schon super Arbeit geleistet hat, die Liga kennt und sehr gut vernetzt ist.“

Bild: Oliver Reck