Im Rheinland rangieren Hunde in der Gunst der Haustierfreunde auf dem zweiten Platz nach den Katzen. Im gesamten Bundesland Nordrhein-Westfalen leben reichlich eine Million Hunde. Besonders beliebt sind dabei Schäferhunde und Schäferhund-Mischlinge. Den zweiten Platz auf der Beliebtheitsliste der einzelnen Hunderassen belegen die Golden Retriever vor den Berner Sennenhunden. Aber auch 1.500 sogenannte Listenhunde sind dort offiziell angemeldet.

Viele Hunde werden von den Besitzern verwöhnt

Gut ein Viertel aller Hundehalter in Deutschland lassen der Gesundheit und dem Wohlergehen ihrer Tiere besonderes Augenmerk zukommen und wenden dafür auch viel Geld und Zeit auf. Ein Beispiel ist die Barf-Ernährung für den Hund, bei der jede Mahlzeit frisch zubereitet wird. Allerdings ist das nicht immer notwendig, wie ein Blick auf hochwertige Hundeleberwurst aus dem Fachhandel belegt. Hunde lieben Leberwurst, aber die für den menschlichen Verzehr gedachten Varianten sind für die Tiere nicht geeignet. Der Grund dafür ist der hohe Fettanteil durch die Verwendung von Schweineleber und Wammen (pures Fettgewebe aus dem Brust- und Bauchbereich). Da der Mensch im Gegensatz zum Hund, dem nur der Geruch und Geschmack wichtig sind, auch auf die Optik achtet, enthält handelsübliche Leberwurst für den Menschen beispielsweise Farbstabilisatoren. Hinzu kommen Anteile von Zwiebeln, die bei den Hunden ebensolche Blähungen hervorrufen wie bei den Herrchen und Frauchen.

Was ist besonders an der Hundeleberwurst?

Der Fettanteil bei der Hundeleberwurst ist deutlich niedriger als bei der Variante für Herrchen und Frauchen, denn der Rohfettanteil liegt bei hochwertigen Produkten üblicherweise bei knapp 9 Prozent. Weil Hunde einen sehr kräftigen Geschmack lieben, kommt als Ausgangsmaterial die Leber von Rindern sowie von verschiedenen Wildarten und Geflügelsorten zum Einsatz. Natürlich sind einige Gewürze enthalten, aber auch sie haben niedrigere Dosierungen als beim Pendant für den menschlichen Verzehr. Zudem werden der Hundeleberwurst Vitaminspender wie beispielsweise Blaubeeren und Karotten beigemischt. Dadurch wird sie nicht zur „Kalorienbombe“ und eignet sich deshalb als Ergänzungsfutter. Die empfohlenen Tagesmengen liegen bei 50 Gramm pro Tag bei kleinen Hunden und 100 Gramm bei größeren Hunden.

Hundeleberwurst ist vielseitig einsetzbar

Auch der vierbeinige Hausgenosse kann einmal krank werden und Medikamente oder präventiv verabreichte Nahrungsergänzungsmittel benötigen. Oftmals sträuben sich die Tiere heftig dagegen, diese Dinge zu schlucken. Doch es gibt einen einfachen Weg. Viele Hundebesitzer lassen die Tabletten in einem Stück Hundeleberwurst verschwinden. Diesem verführerischen Duft kann der vierbeinige Hausgenosse nicht widerstehen und schluckt den Wursthappen inklusive der darin enthaltenen Medikamente. Wenn Hunde sich an neues Trockenfutter nicht heranwagen, leistet Hundeleberwurst ebenfalls gute Dienste. Schlaue Hundebesitzer mischen ein paar Bröckchen von dieser Wurst darunter. Beliebt ist die aus Leber hergestellte Wurst für den Hund bei der Erziehung der Tiere. Sie dürfen als Belohnung für die korrekte Ausführung einer Aufforderung ein wenig an der Tube schlecken. Für die Tiere ist das erfahrungsgemäß eine hilfreiche Motivation, beispielsweise „Sitz“ oder „Platz“ zu machen. Für das Körbchentraining mit dem Befehl „bleib“ sind dagegen Kauartikel besser geeignet, weil das Kauen eine beruhigende Wirkung auf Hunde hat.