Strategisches Wachstum ist kein Zufallsprodukt – es basiert auf fundierten Entscheidungen und präzise ausgewerteten Daten. Im exklusiven Video-Interview spricht Philipp Frisch, Geschäftsführer von Scale Data, darüber, wie Unternehmen durch datengestützte Strategien schneller und planbarer wachsen können.
Ich grüße Sie, Philipp Frisch, erstmal zur Person, zum Werdegang, dem schulischen Weg und dann wie man dann auf die Idee kommt, in die Wirtschaft abzubiegen?
Sehr gerne. Meine Kindheit war sehr stark vom Leistungssport geprägt. Ich bin mit 8 Jahren damals zum Karlsruher Sportclub gekommen, habe dort aktiv Fußball gespielt, über viele, viele Jahre, 20 Jahre insgesamt. Ich bin dort dem Traum des Profifußballs hinterhergejagt, würde ich sagen. Ich war 10 Jahre beim Karlsruher Sportclub, 2 Jahre durfte ich bei der TSG Hoffenheim verbringen. Es war eine sehr, sehr schöne Zeit. Ich sage heutzutage das beste Marketing, was ich zu dieser Zeit aufbauen konnte. Und mit Perspektive nach vorne ist es dann weitergegangen. Dass ich für mich einen sehr harten Cut gezogen hab´, indem ich gesagt hatte: Entweder der Sprung ins Profigeschäft oder es geht nach der Schule weiter mit dem Studium. Und so ist es über das Studium sehr früh zum Dekra Konzern gekommen. Ich sag immer, ich grenze es gerne ab, die 5 grünen Buchstaben, das Unternehmen das sehr viel zum Thema Arbeitssicherheit und Co darstellt und ich war dort insgesamt 5 Jahre im Konzern aktiv. Bin dann in Frankfurt gelandet, war Leiter der Dekra Akademie in Frankfurt. 7 weitere Standorte in Würzburg, Darmstadt, Mainz, unter anderem. Was viel Spaß gemacht hat, was mich natürlich auf diesem Weg immens geprägt hat und so waren auch in dieser Zeit viele Lernfaktoren, die ich mitnehmen durfte. Aber auch auf der anderen Seite zu sagen, ein Konzern hat auch trotz vieler Vorteile, auch den ein oder anderen Nachteil: Die Dynamik, die Dinge schnell zu verändern oder auch digital und innovativ so aktiv zu sein, wie ich persönlich mir das mit Mitte/Ende 20 vorgestellt habe, das konnte mir der Konzern zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich als Perspektive bieten. Ich wollte unbedingt in die Startup-Welt eintauchen und bin so zu einem gesettelten Startup in Frankfurt gewechselt namens Slide Presenter haben sich gerade neu benannt, beziehungsweise umbenannt. Ich war dort ein knappes Jahr noch mal im Software Service Bereich aktiv. Habe dort auch immens viel in diesem Bereich mitnehmen dürfen. Business Development Vertrieb im SaaS Bereich in einem gesetteten Startup ist noch mal etwas komplett anderes wie im Konzern und war dort knapp ein Jahr und durfte mich dann Coachbetter anschließen, ein sehr frühphasiges Startup mit dem Sitz in der Schweiz. Die Leidenschaft des Fußballs war wieder zurück im Leben und so habe ich 3 Jahre noch mal bei Coachbetter verbracht, wo ich als erster externer Mitarbeiter zum Gründerteam dazugestoßen bin, was viel Spaß gemacht hat wirklich dort noch einmal ein Unternehmen komplett mit aufzubauen, wieder mit dem Fokus Business Development Vertrieb. Das ist die Heimat, die ich dort, wo ich mich wiedergefunden habe, und wir sind stark gewachsen, haben 3 Finanzierungsrunden insgesamt abgeschlossen, am Ende 40 Mitarbeiter gehabt und so ist Coachbetter heute ein Startup, was im Fußballbereich über die Dachregion hinaus, also Deutschland, Österreich und die Schweiz, sehr bekannt ist und auch einige spannende Logos in Bundesliga auch im internationalen Bereich für sich gewinnen konnte.
Die Grundsteinlegung von Scale Data. Wie kam es dazu, wo kam die Idee her?
Die Idee ist ein bisschen auch aus der Familie heraus gewurzelt. Meine Frau hat Wurzeln in der Startup-Nation in Israel. Vor über 10 Jahren habe ich sie dort kennen und lieben gelernt und habe mich auch dort in der Form in die Startup Welt verliebt. Dass ich gemerkt habe: Hey, diese Innovation, dieses Mindset, diese Bereitschaft zu gründen, extrem schnell Dinge auszuprobieren und das in der Praxis skalierbar umzusetzen, das fand ich von Anfang an extrem faszinierend und so habe ich für mich schon früh festgelegt, dass das auch in der Zukunft für mich die Heimat in einer eigenen Unternehmung sein konnte. Ich wollte aber natürlich hier einen gesettelten Staat haben mit Kindern und der Familie hat man auch die Verbindlichkeiten, dass man nicht von einem ins andere springt, sondern wirklich gut vorbereitet die Möglichkeit nutzt, sich darauf vorzubereiten in einer Selbstständigkeit dann mit der eigenen GmbH auch in Ruhe reinzustarten. Und das war das Fundament, was ich dann natürlich in der Fleißarbeit aufgebaut habe. Um zu sagen: Das ist ein Ansatz, wo ich Schwächen sehe, auch in der Dachregion für Startups aus Israel, die den Weg hier rüber suchen und auf der anderen Seite auch bei KMUs hier in Deutschland Schwächen sehe, dass sie im Vertriebs und Business Development Bereich eben nicht so strategisch gut aufgestellt sind, dass die Dinge so gut laufen, wie man sich es selber vielleicht vorstellt.
Für den Laien erklärt: Strategisches Wachstum aufgrund von Daten. Wie würde man das erklären, dass es jeder versteht?
Es geht im Ansatz darum, dass man wirklich die Vertriebsprozesse mit Zahlen, Daten und Fakten widerlegt und aufbaut in Form einer Blaupause. Für uns geht es darum, wirklich Unternehmen dabei abzuholen, zu schauen: Was ist wirklich der Part, der das Unternehmen einzigartig macht, was sie auch eventuell zu anderen Mitbewerbern abgrenzt und auf der anderen Seite aber auch die Möglichkeit zu schaffen, dass man mit der Größe und mit dem Skillset und Know how, was das Unternehmen intern hat, es schafft in der Zukunft effizienter und schneller zu wachsen. Und das nicht aufgrund von irgendwelchen Versprechungen, sondern aufgrund von dessen, was man wirklich gemeinsam in einer Blaupause erarbeitet und in der Zukunft dann selbst auch anwenden kann, um umsatztechnisch in der Zukunft dort datengetrieben besser unterwegs zu sein.
Vielen Dank, Philipp Frisch und vielen Dank Johannes Fischer, der das Interview in unserem Auftrag führte.
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Mit freundlicher Unterstützung vom TZK