Stell dir vor …
… du musst eine halbe Ewigkeit auf einem Elternabend verbringen. Dabei hast du gar kein Kind! Sascha Nebel hat sich zur falschen Zeit am falschen Ort das falsche Auto für einen Diebstahl ausgesucht. Kaum, dass er hinter dem Steuer eines Geländewagens Platz genommen hat, zieht eine Horde demonstrierender Klimaaktivisten durch die Straße. Allen voran eine junge Frau, die den SUV mit einer Baseballkeule demoliert. Als die Polizei auf der Bildfläche erscheint, ergreifen Sascha und die Unbekannte die Flucht und platzen in den Elternabend einer 5. Klasse. Um die Nacht nicht in Polizeigewahrsam zu verbringen, bleibt ihnen keine andere Wahl: Sie müssen in die Rolle von Christin und Lutz Schmolke schlüpfen, den Eltern des 11jährigen Hector, die bislang jede Schulveranstaltung versäumten. Zwei wildfremde Menschen, zwischen denen kaum größeres Streitpotential herrschen könnte, geben sich als Vater und Mutter eines ihnen völlig unbekannten Kindes aus. Dabei ist die Tatsache, dass Hector der größte Rüpel der Schule ist, sehr schnell ihr kleinstes Problem …

Die anfangs bemüht witzige Sprache ist oftmals eher nervig als erheiternd. Doch zu Mitte des Buches hin gibt sich das und eine überraschend, auch ernste Wendung tritt ein. Die Idee und teils auch die Umsetzung des Romans hat durchaus seinen Reiz, dem man sich nicht entziehen kann. Eines ist jedoch gewiss: Fitzek schreibt bessere Thriller.

Zum Buch

Elternabend Kein Thriller (Auch wenn der Titel nach Horror klingt!)

Sebastian Fitzek

Droemer HC

Paperback, 336 Seiten

ISBN 978-3426284131

16,99