Manchmal verrät einem ja schon die Bezeichnung, in welche Richtung es bei einem Beruf geht – ohne dass man sich freilich etwas Konkretes darunter vorstellen kann. So kann es einem auch bei der oder dem Werkzeugmechaniker*in gehen. Denn klar ist: Werkzeugmechaniker*innen stellen Werkzeuge her. Aber wie genau geht das vor sich? Die Produkte, die diese Fachleute erstellen, können tatsächlich sehr verschieden sein. Es können etwa Stanzwerkzeuge, Gieß- und Spritzgussformen oder Vorrichtungen für die industrielle Serienproduktion und den Maschinenbau sein, aber auch sehr feine und diffizile Arbeiten wie chirurgische Instrumente.

Für die Herstellung nutzen sie Dreh-, Fräs-, Schleif- und Bohrmaschinen, aber auch computergesteuerte Maschinen, die sie selbst programmieren müssen. Einzelteile montieren sie zu fertigen Werkzeugen oder bauen sie in Produktionsmaschinen ein. Zu ihren Aufgaben gehören auch die Wartung und Instandhaltung von Werkzeugen und Maschinen.

Das müsst ihr für diesen Beruf mitbringen?

Werkzeugmechaniker*innen brauchen sowohl handwerkliches Geschick als auch technisches Verständnis. Außerdem müssen sie sehr sorgfältig sein und sich beim Herstellen der Präzisionswerkzeuge exakt an Pläne und Vorgaben halten. Der Umgang mit Daten und Arbeit mit informationstechnischen Systemen setzen außerdem ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein voraus.

Das ist der richtige Beruf…

für alle, die Genauigkeit lieben, ein „Händchen“ für diffizile, kleinteilige Arbeiten haben und in der Lage sind, sich exakt an vorgegebene (Bau-) Pläne zu halten.   

Die Ausbildung

… dauert in der Regel dreieinhalb Jahre. Sie findet im jeweiligen Betrieb und in der Berufsschule statt. Etwa 60 Prozent der Ausbildungsanfänger haben Mittlere Reife, der Rest verteilt sich gleichförmig auf Hauptschulabschluss und Abitur. Interesse an Mathe, Physik, Werken und Informatik ist von Vorteil.