,,Deswegen habe ich jede Menge richtig gemacht.“

Wir haben Berti Hahn, den Gründer und Inhaber des Café Hahn, getroffen und mit ihm unter anderem über die Ursprünge des Café Hahn, die besonderen Highlights für ihn selbst und das diesjährige Programm im Café Hahn, on Tour und auf der Festung Ehrenbreitstein.

Wir schreiben das Jahr 1981. Was ist denn in dem Jahr hier passiert?

Ja, 1981 habe ich mich selbstständig gemacht und habe den elterlichen Betrieb übernommen. Das war damals ein Sparmarkt mit einem kleinen Café-Restaurant dabei.  Ich habe es entsprechend umgebaut. Am Anfang ging das mehr in die Richtung Café Konditorei. Ich bin ja Konditormeister von Beruf. Aber dann mit gelegentlichen Veranstaltungen., Candle-Light-Dinner, Café Hahn im Takt fing dann schon an. Also eine Jamsession, wo sich Künstler getroffen haben. Das war dann der Start vom Café Hahn wie wir es heute kennen.  Es hat sich also ganz langsam entwickelt.

Über all die Jahre sind unzählige Veranstaltungen hier gelaufen. Welche davon sind dir ganz besonders in Erinnerung geblieben?

Es sind ja fast 40 Jahre. Letztes Jahr haben wir 700 Veranstaltungen gemacht. Also nicht nur im Café Hahn, sondern auch on Tour oder auf der Festung Ehrenbreitstein. Also da kommen schon zehntausende Veranstaltungen zusammen.  Da gibt´s ganz viele Genres. Ich könnte da also ganz viele Leute erwähnen, im Jazz wären das so Leute wie Dave Brubeck oder Marcus Miller – oder auch die ganzen Comedy-Leute, die heute so berühmt sind, haben früher mal bei uns gespielt. Michael Mittermayer, Anke Engelke – wie sie alle heißen. Da gibt´s ganz viele tolle Sachen. Das würde länger dauern, wenn ich da jetzt anfangen würde…

Es findet ja nicht nur im Café Hahn einiges statt, sondern auch außerhalb. Was erwartet uns denn da in nächster Zeit?

Ja, der Sommer steht vor der Tür. Wir sind natürlich beim Altstadtfest wieder dabei, betreiben hier die Bühne auf dem Görres-Platz wie gehabt mit einem schönen Programm: Wallstreet, SWR3 ist mit im Boot, das wird eine schöne Party. Auf der Festung haben wir ohne Ende Veranstaltungen., unter anderem haben wir jeden Donnerstag wieder RheinPuls. Da gibt´s bei freiem Eintritt wieder tolle Bands. Samstags dann vorne RheinKlang – ebenfalls bei freiem Eintritt.  Im Programm steht alles drin…

2015 hat Koblenz dir gegenüber Danke gesagt mit dem Bürgerpreis, der dir verliehen wurde. Letztlich ist das doch ein Spiegel dessen was den Menschen der Region das hier bedeutet.

Ja natürlich. (…) Ich hab´ mein Hobby zum Beruf gemacht, habe da ganz viel Spaß dran und nebenbei ernährt es mich auch gut.  Deswegen habe ich jede Menge richtig gemacht.

Es ist auch schön, dass es hier Formate gibt, die es exklusiv nur hier gibt und speziell mit dem Café Hahn verbunden sind. Zum Beispiel „Die Rosa Bütt“ oder solche Geschichten. Wenn du in die Zukunft blickst, was sind noch Pläne Ziele oder Wünsche?

Also das A und O ist natürlich, dass wir wissen, was der Koblenzer gerne hat, was ihm gefällt. Deswegen sind wir auch relativ erfolgreich – fast immer ausverkauft. Aber wir haben natürlich auch den Förderverein vom Café Hahn mit über 2000 zahlenden Mitgliedern. Also einer der größten Vereine in der Region und da haben wir die Möglichkeit immer wieder neue Sachen auszuprobieren. Ich bin der älteste in meiner Firma. Der Rest ist alles junge Leute und die sind auch mit am Start. Wir probieren da immer neue Formate aus. Was wir natürlich auch ideal können bei Veranstaltungen wie Horizonte oder bei der Gauklerfestung, weil da auch die Leute da sind und das Budget vorhanden ist. Aber das was auf der Festung gut läuft, können wir anschließend auch gut im Café Hahn machen und umgekehrt.

Vielen Dank, Berti Hahn, vielen Dank Johannes Fischer, der das Interview in unserem Auftrag führte.