Ein Projekt mit Stefan Gemmel

Schritt für Schritt: Von der Idee zum fertigen Buch

Folge 5: Gespräch mit Testleser Gabriel

Schon bei seinen bisherigen Büchern setzte Stefan auf Testleser. Von ihm ausgewählte Kinder, die vor Veröffentlichung sein Manuskript lesen und ehrlich ihre Meinung kund tun dürfen. Wie er etwa Gabriel ausgewählt hat und welche Voraussetzungen er an die Kinder und Jugendlichen hat, die seine Bücher testlesen dürfen, erfahrt ihr im Gespräch zwischen Stefan und dem 11 jährigen Gabriel.

Wie man Testleser wird

Bei Gabriel war es eher ein großer Zufall: Als er nämlich in der Schule mitbringen sollte, was ihm in der Corona-Zeit aus Langeweile und Social Distancing heraus geholfen hat, brachte er das Buch „Die Zauberkugel“ von Stefan Gemmel mit. Stefan, der bei seinem Besuch in der Schule, davon erfuhr, fand das so stark, dass er dem Jungen gleich das Angebot machte. „Eine solche Leseratte kann ich als Testleser mega gut gebrauchen“, gesteht Stefan.

Und wie fand Gabriel es, als erstes in ein Buch hineinzulesen, das außer ihm noch keiner kennt?

„Das fühlt sich richtig cool an, dass ich das Manuskript vor allen anderen lesen durfte.“

Es geheim zu halten, fiel ihm gar nicht so schwer, berichtete er uns außerdem.

„Du warst mir wirklich eine große Hilfe, hast mir tolle Rückmeldung gegeben – und das ganz schön schnell. Nach 2 Tagen hast du mir schon dein Feedback geschrieben. Hast mir mitgeteilt, was dir besonders gefallen hat, was nicht so. Du hast mich schon kritisiert, aber auch gelobt. Das fand ich toll.“, dankt Stefan ihm für die wertvolle Zusammenarbeit.

Testleser stellen für viele Autoren eine große Unterstützung dar. Denn dadurch, dass sie keine professionellen Leser, sprich keine Lektoren sind, achten sie ganz anders auf einen Text als diese. Und das ist auch gut so. So spiegeln sie nämlich die finale Leserschaft des Buches wider, können sagen, was sie stört und was ihnen womöglich noch im Manuskript fehlt. Durch dieses gewonnene Feedback kann der Autor die Blindheit gegenüber dem eigenen Text überwinden und ermöglicht ihm, das Werk unter ganz anderen Gesichtspunkten zu beurteilen. Vermehrt setzen viele Autoren/Verlage in letzter Zeit übrigens auch auf sogenannte Sensitivity Reader, die das Manuskript auf sensible Themen, besonders hinsichtlich Rassismus- und Genderfragen, hin lesen.

Somit weist ein Testleser im Idealfall auf Fehler und Schwächen des Manuskripts hin, ersetzt aber keineswegs den Lektor. Denn während Testleser oftmals nur Hinweise geben, wo noch etwas zu ändern ist, wissen Lektoren Handlungslücken oder Probleme bei Charakterentwicklung auch gekonnt zu beseitigen.

Welche Fehler aber zu Beginn auch immer gemacht wurden, danach kräht doch nach Verbesserung und Veröffentlichung eh kein Hahn mehr, oder? Schaut euch das Video an dieser Stelle in Gänze an (und ihr werdet erfahren was es mit dem Hahn auf sich hat)

Auf YouTube, unserer Website oder den sozialen Kanälen könnt ihr es euch anschauen:

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Voraussetzungen

Du liest viel und gerne?

Du traust dich Kritik zu äußern?

Du kommunizierst gerne, kannst dein Feedback auch schriftlich wiedergeben?

Dann eignest du dich hervorragend als Testleser!

Testleser werden

Du bringst obige Voraussetzungen mit, und möchtest Testleser für Stefans neues Buch werden – so wie Gabriel es für Band 8 der „Zauberkugel“ war?

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Wir leiten eure Anfragen sofort an Stefan weiter und finden gemeinsam mit ihm seinen nächsten Testleser!

Dieses Projekt ist entstanden in Kooperation mit Leserattenservice GmbH und cbj Kinderbücher Verlag

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