der geht regelmäßig zur Inspektion!

Nicht nur ein Auto muss regelmäßig zur Inspektion, um mögliche Mängel – vor allem Sicherheitsmängel – zu beheben. Auch Zweiräder sollten von Profis gecheckt werden. Auf was genau dabei zu achten ist, erfahr ihr hier.

Wann und wie oft?

Eine Fahrrad-Inspektion bietet sich insbesondere nach einer längeren Winterpause an. Oft ist es dann ähnlich wie sein Fahrer ein wenig „eingerostet“. Doch wer auch in der kalten Jahreszeit aufs Rad steigt, sollte durchaus auf zwei Inspektionen im Jahr setzen – und grade vor dem Winter – nochmal alles prüfen lassen. Klappt das Licht, sind die Reifen in Ordnung, ist die Batterie beim e-Bike noch okay?

Do-it-yourself oder Fahrradwerkstatt?

Sicher können kleinere Defekte auch selbst repariert werden. Vorausgesetzt das nötige technische Know-how ist vorhanden. Auch eine Fahrrad-Inspektion kann durchaus von fertigen Fahrradkennern selbst durchgeführt werden. Doch insbesondere die Wartung eines E-Bikes erfordert nicht nur Geschick, sondern auch eine solide technische Erfahrung. Beim Profi könnt ihr jedoch sicher gehen, dass euer Fahrrad nach der Inspektion allen Sicherheitsstandards genügt und technisch einwandfrei funktioniert.

Was passiert in der Werkstatt?

Grundsätzlich kann entweder eine kleine oder große Fahrrad-Inspektion durchgeführt werden. Für welche man sich entscheidet, hängt ganz von der Fahrleistung und dem daraus folgenden Verschleiß des Fahrrads ab. Bei einem Check pro Jahr darf es ruhig eine umfangreichere Wartung sein.

Eine kleine Inspektion bzw. Durchsicht umfasst normalerweise die Prüfung aller Schrauben und der Bremsen, außerdem wird die Schaltung eingestellt. Bei der großen Fahrrad-Inspektion kommt die Prüfung von Bauteilen wie Lager, Naben und Ritzeln hinzu, ebenso wie die Kontrolle von Lenker, Federgabel, Sattel, Laufrädern, Tretlagern, Fahrradkette und Lichtanlage. Je nach Werkstatt enthält das Angebot bereits den Ersatz mancher Teile, beispielsweise einen neuen Fahrradschlauch. Ist im Inspektionsumfang nicht ausdrücklich eine Fahrradwäsche enthalten, macht es Sinn, das Bike vor der Fahrrad-Wartung zu putzen.

Kosten

Die Kosten für eine Fahrradinspektion orientieren sich nicht nur am Umfang, sondern variieren natürlich auch von Werkstatt zu Werkstatt unterschiedlich stark: Als Durchschnittswert der reine Inspektionskosten kann man jedoch bei einer kleinen Inspektion des Fahrrads mit rund 40 Euro rechnen, für eine große Inspektion werden in der Regel rund 80 Euro fällig. Eine Fahrrad-Wartung für das E-Bike fängt oft bei 100 Euro an. Fällige Reparaturen nicht einbezogen. Die Werkstatt teilt euch, sofern sie Mängel feststellt, diese natürlich gemeinsam mit einer Kosteneinschätzung mit.

Sicherheits-Checkliste

Gute Bremsen und eine funktionierende Beleuchtung sind ein absolutes MUSS im Straßenverkehr. Ist dies nicht gegeben, darf ein Fahrrad nicht auf der Straße genutzt werden.

  • zwei voneinander unabhängige Bremsen
    (für Kinder möglichst Hand- und Rücktrittbremse)
  • eine Klingel
  • eine Lampe vorne (entweder mit Dynamo oder mit Akku- oder Batteriebetrieb)
  • ein weißer Reflektor vorne
  • ein rotes Rücklicht
  • ein roter Reflektor hinten.
    (Rücklicht und Reflektor können integriert sein. Ein zweiter Reflektor ist ratsam, seit Juli 2017 aber nicht mehr vorgeschrieben).
  • vier gelbe Speichenreflektoren (Katzenaugen) oder reflektierende weiße Streifen an den Reifen oder Speichenreflektoren – an allen Speichen!
  • rutschfeste und festverschraubte Pedale, die mit je zwei Pedalreflektoren ausgestattet sind