Pflegefachkräfte betreuen und versorgen – nach ärztlicher Anordnung – alte, kranke oder behinderte Menschen. Sie unterstützen ihre Patienten beim Heilungsprozess, erleichtern ihnen den Alltag und begleiten sie, je nach Einsatzort, vielleicht auch beim Sterben. Sie nutzen und überwachen medizinisch-technische Geräte wie Überwachungsmonitore oder Beatmungsmaschinen, legen aber zum Beispiel auch in Handarbeit Verbände an oder versorgen Wunden. Sie dokumentieren Krankheitsverläufe und arbeiten in der Regel auch im Schichtdienst, denn natürlich müssen Patienten auch während der Nacht oder am Wochenende versorgt werden. Bei allen Arbeiten hat die Einhaltung von Hygienevorschriften – auch zum eigenen Schutz – höchste Priorität. Arbeitgeber können zum Beispiel Krankenhäuser, Gesundheitszentren, Altenheime, Pflegeinrichtungen, ambulante Dienste oder auch Hospize sein.
Das müsst ihr für diesen Beruf mitbringen?
Da es in diesem Beruf meist um Leben und Gesundheit von Menschen geht, müssen Pflegekräfte einerseits sehr zuverlässig und gewissenhaft sein, andererseits aber auch über ein hohes Maß an Mitgefühl und Einfühlungsvermögen verfügen. Präzise müssen auch Planung und Dokumentation der eigenen Arbeit sein. Außerdem sollten Pflegekräfte seelisch stabil sein, denn häufig werden sie mit schmerzlichen Situationen im Leben ihrer Patienten oder deren Angehörigen konfrontiert, die auch sie selbst belasten können.
Das ist der richtige Beruf…
für alle, die einen vielfältigen, verantwortungsvollen Beruf suchen und es genießen, anderen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen.
Die Ausbildung
… dauert in der Regel drei Jahre. Sie findet in speziellen Pflegeschulen und Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen statt. Nach zwei Dritteln der Ausbildung kann man sich auf Krankenpflege, Kinderkrankenpflege oder Altenpflege spezialisieren. Interesse an Bio, Chemie, Deutsch, Mathe und Ethik ist von Vorteil.