Gastronomie – okay, das ist klar. Aber was hat es mit dem System auf sich? Fachleute für Systemgastronomie arbeiten zum Beispiel in Restaurants, in denen die Produktpalette klar gegliedert und standardisiert ist – also etwa in Fastfood-, Restaurant- oder Hotelketten, aber auch bei Caterern, in Kantinen und Mensen. Die Fachleute sind dafür verantwortlich, dass die Qualität des Essens, die Hygiene oder die Ausstattung der jeweiligen Einrichtung gleichbleibend hoch ist – egal ob man in Koblenz, New York oder Tokio seinen Burger oder ein Fischbrötchen kauft.

Das Aufgabenfeld der Systemgastronomen ist sehr breit angelegt: Sie organisieren   Einkauf, Lagerhaltung und Marketingmaßnahmen, kümmern sich um Küche, Service, Verkauf und Gästebetreuung, planen den Personaleinsatz, überwachen die Produktqualität, kontrollieren die Kostenentwicklung, bearbeiten Reklamationen und achten auf die Einhaltung von Hygiene- und Sicherheitsvorschriften.

Das müsst ihr für diesen Beruf mitbringen?

Systemgastronomen sind Multitalente: Sie arbeiten kaufmännisch und organisatorisch, sind in die Verwaltung eingebunden, sollten aber auch gute soziale Kompetenzen besitzen, denn sie arbeiten täglich mit eng Kolleginnen und Kollegen, aber auch mit Kundinnen und Kunden zusammen. Freundlichkeit und Serviceorientierung sind ein Muss. Wie in allen gastronomischen Berufen spielt die Einhaltung strenger Hygienevorschriften eine herausragende Rolle. Und schließlich müssen die Allrounder belastbar sein, denn hin und wieder kann es in diesem Beruf auch mal stressig werden.

Das ist der richtige Beruf…

für alle, die einen vielfältigen, verantwortungsvollen Beruf suchen, Organisationstalent besitzen und gern mit Menschen zu tun haben.

Die Ausbildung

… dauert in der Regel drei Jahre. Sie findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Die meisten Ausbildungsanfänger haben Mittlere Reife, jeweils rund 20 Prozent Hauptschulabschluss oder Hochschulreife. Interesse an Mathe, Deutsch, Fremdsprachen, Wirtschaft und Hauswirtschaft ist von Vorteil.