Wer kennt es nicht: Die Vorfreude auf den Urlaub wird schnell durch das elendige Stehen auf der Autobahn getrübt. Der Weg zum lang ersehnten Urlaubsziel kann sich da schnell mal in die Länge ziehen. Damit eure Reise möglichst reibungslos verläuft und ihr den Stress schon bei der Fahrt in den Urlaub zuhause lässt, verraten wir euch einige Tricks. Denn es gibt einiges, das ihr persönlich für eine stressfreie Reise tun könnt. Ob dies eine gute Planung im Voraus oder ein vorausschauendes Fahren bedeutet, womit ich ganz einfach so manchem Stau entgehen und damit ordentlich Zeit und Gelassenheit gewinnen könnt.
1. Strategische Planung
Auch wenn wir die ständige Planerei im Urlaub einmal hinter uns lassen möchten. Zumindest vor der Abreise sollten wir sie noch nutzen. Denn diese kann uns einige Verzögerungen ersparen. Vermeidet daher unbedingt Stoßzeiten für großes Verkehrsaufkommen. Fahrt also lieber früh morgens oder am späten Abend los. Es lohnt sich. Auch den Tag der Abreise, sofern flexibel, solltet ihr mit Bedacht wählen. Informiert euch vorher, ob lokale Veranstaltungen an der Strecke stattfinden oder Feiertage und Ferienzeiten anderer Bundesländer anstehen. Hierbei gilt: Lieber gleich zu Beginn einer freien Woche zu reisen, sondern kurz davor oder danach.
2. Alternative Routenplanung
Es ist wohl die praktischste Erfindung: Das Navigationssystem. Und das Tolle: Moderne Apps bieten Echtzeitverkehrsinformationen an, die schnellere Strecken vorschlagen, die meist von den Hauptverkehrsadern abweichen. Wo weniger los ist, kommt ihr oft auch schneller durch.
3. Informiert bleiben
Nehmt hin und wieder Pause von eurer Urlaubs-Playlist und bleibt auch während der Reise über aktuelle Verkehrsinformationen informiert. Radiosender, Verkehrsnachrichten-Apps und Verkehrsschilder bieten wichtige Hinweise, um Staus frühzeitig zu erkennen und alternative Routen zu wählen.
4. Richtiges Fahrverhalten
Auf der Autobahn gilt: Rechts fahren! Die linke Spur ist ausschließlich zum Überholen da. Chronische Linksfahrer verleiten andere Verkehrsteilnehmer dazu, von rechts zu überholen. Das ist allerdings nur dann (und mit äußerster Vorsicht!) erlaubt, wenn der Verkehr auf allen Spuren zäh fließt.
Auch das Reißverschlusssystem ist ein großer Staufaktor. Dabei ist dieses Pflicht! Haltet also Abstand, um Lücken freizulassen und fädeln euch bei Verengungen erst kurz vorher ein. Grundsätzlich ist es wichtig, gleichmäßig und vorausschauend zu fahren. Wer abrupt beschleunigt und abbremst gefährdet sich und andere Verkehrsteilnehmer, fährt unökologisch und behindert den Verkehrsfluss.
5. Auf öffentliche Verkehrsmittel oder Carsharing ausweichen
In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Carsharing-Dienste zu nutzen, um den Stress des Autofahrens und die Suche nach Parkplätzen zu vermeiden. Vorausgesetzt natürlich dies ist mit weniger Umständen verbunden als mit dem Auto zu reisen.
Rettungsgasse rettet Leben!
Die Rettungsgasse muss nicht erst bei einem Stau gebildet werden, sondern schon, wenn der Verkehr anfängt zu stocken beziehungsweise Schrittgeschwindigkeit gefahren wird. Das gilt sowohl bei zwei-, als auch bei drei- und vierspurigen Autobahnen. Wer auf dem linken Fahrstreifen unterwegs ist, weicht immer nach links aus. Wer auf einem der übrigen Fahrstreifen unterwegs ist, fährt nach rechts Der Standstreifen muss stets frei bleiben. Ausnahmen sind, wenn die Polizei zum Befahren auffordert oder wenn aus Platzgründen keine Möglichkeit besteht, eine Rettungsgasse zu bilden, ohne den Standstreifen zu benutzen.
Auch im (meist zweispurigen) Baustellenbereich gelten die gleichen Regeln wie für zweispurige Autobahnen. Im Übrigen gibt es dabei auch für Motorradfahrer keine Ausnahmeregeung.
Bei Annäherung an einen Stau darf das Warnblicklicht kurzzeitig eingeschaltet werden, um andere zu warnen.
Hohe Strafen drohen bei Missachtung
Fahrern, die keine Rettungsgasse bilden drohen nach dem Bußgeldkatalog 200 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot. Kommt es dadurch zu Behinderungen oder wird sie unberechtigt befahren, werden aus 200 dann 240 Euro. Mit Gefährdung liegt die Buße schon bei 280 Euro, dazu kommen zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot..