Die Ausbildung zum/zur Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen ist die Basis für einen ganzen Strauß an unterschiedlichsten Aufgaben in der Arbeitsverwaltung – also etwa in den Arbeitsagenturen, Jobcentern oder Familienkassen. Die Fachkräfte unterstützten arbeitslose und arbeitssuchende Menschen, aber auch Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber oder Familien. Außerdem unterstützen sie junge Menschen bei der Berufsorientierung. Sie beraten, vermitteln Jobs oder Personal, errechnen die Höhe von Arbeitslosen- oder Kindergeld und zahlen dies aus, oder sie kümmern sich um interne Abläufe wie die Ausstattung von Geschäftsstellen, Personalangelegenheiten, Controlling und Statistik.

Beratungen zu verschiedenen Themen der Arbeitswelt können persönlich, telefonisch oder zunehmend auch per Internet stattfinden. Grundlage der Arbeit sind immer die gesetzlichen Vorgaben. Im Mittelpunkt stehen Unterstützung und Lösungen, die sich an der individuellen Situation der Ratsuchenden orientieren.

Das müsst ihr für diesen Beruf mitbringen?

Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen müssen empathisch sein, denn sie haben häufig mit Menschen zu tun, die sich in einer sehr schwierigen Lebenslage befinden. Gleichzeitig müssen sie gesetzliche Vorgaben kennen und sich an diese halten. Die Informationen, die sie weitergeben, sollten verständlich, zugewandt und korrekt sein.

Das ist der richtige Beruf…

für alle, die gern mit Menschen arbeiten, sich aber auch für das Geschehen am Arbeitsmarkt, Sozialgesetze und Verwaltungsabläufe interessieren. 

Die Ausbildung

… dauert in der Regel drei Jahre. Sie findet im jeweiligen Betrieb und in der Berufsschule statt. Etwa 60 Prozent der Ausbildungsanfänger haben (Fach-) Abitur, knapp 40 Prozent Mittlere Reife, etwa 1 Prozent einen Hauptschulabschluss. Interesse an Deutsch, Mathe, Wirtschaft, Recht und Sozialkunde ist von Vorteil.