Chemielaborantinnen und -laboranten?
Kurz gesagt: Chemielaboranten erforschen, mischen und prüfen chemische Abläufe, sie analysieren Stoffe, trennen Stoffgemische und stellen (neue) Substanzen her. Darüber hinaus dokumentieren sie ihre Arbeit präzise und werten die protokollierten Ergebnisse aus. Die Einsatzgebiete sind überaus vielfältig. So werden Chemielaborantinnen und -laboranten etwa bei der Entwicklung von Farben oder kosmetischen Produkten ebenso gebraucht wie in der Lebensmittelindustrie, der Pharmazie, der Papierherstellung oder dem Umweltschutz. Aber wo immer sie auch im Einsatz sind: Sorgfalt ist eine der wichtigsten Eigenschaften dieser Berufsgruppe, denn in chemischen Abläufen können schon kleinste Verunreinigungen oder Abweichungen gravierende Folgen haben und im schlimmsten Fall sowohl für die Fachkräfte selbst als auch für Verbraucher gefährlich sein.
Das müsst ihr für diesen Beruf mitbringen?
Sicherheit, Sauberkeit und Genauigkeit spielen im Arbeitsalltag von Chemielaborantinnen und -laboranten eine herausragende Rolle. Da sie häufig mit potenziell gefährlichen Stoffen zu tun haben, aber auch um Verunreinigen zu verhindern, arbeiten sie meist nicht nur mit Kitteln, die die Kleidung schützen, sondern auch mit Handschuhen und Mundschutz. Viele Arbeitsschritte werden heute durch modernste Computertechnik unterstützt, weshalb neben dem Interesse für die eigentlichen chemischen Prozesse auch eine Vorliebe für die technische Seite des Berufs vorhanden sein sollte.
Das ist der richtige Beruf…
für alle, die einen vielfältigen, verantwortungsvollen Beruf suchen und bei der Arbeit überaus genau und geduldig, aber auch sensibel genug sind, um kleinste Veränderungen oder Abweichungen zu bemerken.
Die Ausbildung
… dauert in der Regel dreieinhalb Jahre. Sie findet im jeweiligen Unternehmen und in der Berufsschule statt. Die meisten Ausbildungsstarter haben Abitur (rund 69 Prozent), viele Mittlere Reife (etwa 27 Prozent) Interesse an Chemie, Biologie, Physik, Mathe und Englisch ist von Vorteil.