Industriekeramiker*innen Anlagentechnik?
Wer an Keramik denkt, dem fallen vielleicht vor allem Fliesen, Vasen und Geschirre ein. Aber der Einsatz keramischer Produkte geht weit über diese klassischen Alltagsgegenstände hinaus, was vor allem an den überaus günstigen Eigenschaften des harten, verschleißarmen, hitzebeständigen, isolierenden und je nach Zusammensetzung auch leitenden Materials liegt. Keramik wird deshalb heute etwa in der Medizin, in Heizsystemen, in der Industrie, im Motorenbau und sogar in der Raumfahrttechnik verwendet und hat in vielen Fällen das Metall als Werkstoff verdrängt. Industriekeramiker*innen bedienen und überwachen vor allem die Maschinen, die diese Keramiken herstellen. Dabei sind sie auch für die korrekte Rohstoffzufuhr und die Qualitätskontrolle zuständig.
Das müsst ihr für diesen Beruf mitbringen?
Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte vor allem Freude an der Arbeit mit dem Werkstoff Keramik haben, sich für die Funktionsweise von technischen Anlagen interessieren, aber auch handwerkliches Geschick und Genauigkeit mitbringen.
Das ist der richtige Beruf…
für alle, die handwerkliches Geschick mit technischem Verständnis kombinieren wollen und dabei sehr aufmerksam und gewissenhaft arbeiten.
Die Ausbildung
… dauert in der Regel drei Jahre und findet im jeweiligen Betrieb und in der Berufsschule statt. Etwa die Hälfte der Ausbildungsanfänger hat einen Hauptschulabschluss, rund ein Drittel Mittlere Reife (30 Prozent). Interesse an Mathe, Physik, Chemie und Technik ist von Vorteil.
Bild: fineart-collection_AdobeStock_175821759