Die Westerwald-Brauerei hat mit hohen Investitionen die Brauerei zukunftsfest gemacht und ein komplett neues Flaschengebinde mit neuem Kasten auf den Markt gebracht: die neue Hachenburger Drittel – so nennen die Hachenburger Brauer ihre neue 0,33 Liter-Flasche im 20er-Kasten – die künftig die Bügelflasche ersetzen wird. „Gut für die Umwelt und gut für die Mitarbeiter“, so ist es auf den Werbemitteln bei der Einführung des neuen Flaschengebindes zu lesen. Aber was genau steckt dahinter?

„Unsere Bügelflasche konnten wir in unserer eigenen Flaschenfüllerei in Hachenburg nicht selbst abfüllen“, erklärt Florian Wisser, Leiter der Abfülltechnik, „somit musste das Bier, das Leergut und auch das Vollgut für jede Abfüllung zu einer befreundeten Brauerei transportiert werden. Das entfällt nun, da wir die neue Drittel selbst abfüllen können. Das spart rund 1.000 LKW-Fahrten pro Jahr und entspricht einer Strecke, die etwa 1,25 Mal um die Erde reicht.“ Die Brauerei nutzt übrigens zu 100 % Ökostrom aus regenerativen Energiequellen von MANN-Energie aus Langenbach im Westerwald.

„Der ein oder andere aus der Branche hielt mich für verrückt, in Zeiten des Lockdowns so viel Geld in ein neues Flaschengebinde zu investieren“, so Brauereichef Jens Geimer. „Bei allen Investitionen ist unser Grundgedanke jedoch immer die Stärkung des Brauerei-Standortes Hachenburg und Senkung von Emissionen, insbesondere durch höhere Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Denn wir haben ein Ziel: 2030 sind wir klimaneutral.“

Auch bei der Etikettenausstattung wird auf Umweltaspekte geachtet – diese werden bei einer Druckerei aus der Heimatregion Papier gedruckt, das zu 100 % aus recyceltem Altpapier besteht. Die neue Hachenburger Dritte wird derzeit im kompletten geografischen Westerwald und den angrenzenden Regionen distribuiert und wird schon bald überall verfügbar sein.

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