„Wir haben eine wunderbare Aufgabe: Wir sind für das Glück zuständig“

Wir haben den Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz Jürgen Häfner anlässlich der Verleihung des LOTTO Kunstpreises in Koblenz getroffen und uns mit ihm u.a. über die Aufgaben von Lotto Rheinland-Pfalz und ihm als Geschäftsführer sowie den diesjährigen Kunstpreis unterhalten.

Kommen wir erstmal zur Person. Es begann in Trier, dann Studium Rechtswissenschaften, einige politische Erfahrungen folgten – Staatssekretär unter anderem – und seit 2014 Wechsel in die Geschäftsführung der Lotto Rheinland-Pfalz. Wie haben Sie denn die letzten 5 Jahre für sich in dieser Funktion wahrgenommen?

Ich habe ja schon etliche Stationen vorher gehabt. Für mich ist es mit einer der Schönsten. Das war die Möglichkeit etwas völlig anderes zu machen. Ich bin sehr glücklich bei Lotto Rheinland-Pfalz. Wir haben vor allem in den fünf Jahren auch viele Dinge innerhalb des Unternehmens auf den Weg gebracht aber auch im Rahmen des Deutschen Lotto Toto Blocks und wir haben eine wunderbare Aufgabe: Wir sind für das Glück zuständig. Für das Glück der Menschen, aber nicht für das Glück der Spielerinnen und Spieler, die bei uns gewinnen – das waren im letzten Jahr immerhin 12 Millionen Einzelgewinne und über 50 Millionäre in Rheinland-Pfalz – aber wir sind auch für das Glück der Gemeinschaft zuständig. Weil wir im letzten Jahr 125 Millionen Euro an Steuern und Abgaben an den Landeshaushalt abgeführt haben. Also wir bilden auch unseren Beitrag für das Gemeinwohl für den Sport, die Kultur, für Soziales und die Umwelt. Das ist eine sehr schöne Aufgabe und auch ein sehr intaktes Unternehmen.

Schirmherrin des Lotto Kunstpreis 2019 ist Malu Dreyer. Sind Sie stolz, dass die Ministerpräsidentin bei der Preisverleihung selbst vor Ort war?

Das war natürlich ganz großartig, dass sie da war. Bei dem sehr vollen Terminkalender ist das natürlich herausragend. Das war denke ich vor allem für die Literaten, die da waren sehr schön, die die Ministerpräsidentin vielleicht noch nie oder noch nicht so hautnah erlebt haben in einem Raum. Sie ist Schirmherrin aus vollem Herzen, weil sie eine große Sympathie und Verbindung hat zum Thema Kultur und Literatur. Als wir bei ihr vor einigen Monaten angefragt hatten, kam sofort der Hinweis: bitte sorgt dafür, dass wir einen Termin finden bei dem sie auch da sein kann. Das war für die gesamte Veranstaltung eine große Aufwertung, dass die Ministerpräsidentin da war und als Schirmherrin ist sie ohnehin immer an unserer Seite.

Das Wort Stolz kommt Ihnen da leicht über die Lippen. 183 Teilnehmer, die Prosa und Lyrik eingereicht haben. Mit diesem Preis haben Sie der Region einen kleinen Ansporn gegeben, dass sich viele gedacht haben: „Zu diesem Thema muss ich was schreiben“

Ja, das ist ja das Schöne an diesem Kunstpreis – zum neunten Mal zu dem Thema Literatur. Die Kulturszene wartet auf diese Ausschreibung. Das haben wir in diesem Jahr auch wieder festgestellt. Es waren auch viele da die sich wieder mal beteiligt haben, es waren viele neue da. Und dieser Kunstpreis, immerhin mit 15.000 Euro dotiert, hat natürlich die Chance, dass alle die im Bereich der Literatur unterwegs sind, eine faire Chance zu haben sich an dem Wettbewerb zu beteiligen – und vor allem auch ihre Kunstwerke dann zeigen zu können. Wir haben eine sehr hochkarätige Jury… (…) Und: Die Bewertung der Jury ist anonym, sie weiß also nicht wer die Beiträge eingereicht hat. Das ist ein ganz tolles Format. Es ist immer wieder ganz überraschend wer gewinnt.

Vielen Dank, Jürgen Häfner, vielen Dank Johannes Fischer, der das Interview in unserem Auftrag führte.