Die in Rheinland-Pfalz lebende Autorin Rosemarie Schmitt, mit der wir uns zuletzt in der Mai-Ausgabe im Rahmen des Podcast NEXT AutorInnenplausch unterhalten haben, hat mit einer Fotografie zu einem ihrer Texte den begehrten SpaceNet-Award gewonnen. Über ihr Erstlingswerk, den Roman Herr Jonathan… schrieb ein Rezensent, es sei Lesen in seiner schönsten Form. Inzwischen hat Rosemarie Schmitt bei dem Wiener Verlag Buchschmiede ihr drittes Buch herausgebracht. Überschrieben ist es mit dem Titel Vivace, eine Ansammlung von Anekdoten und Geschichten aus den Welten der Musik. Der Leser erfährt in diesem Buch etwa, wer wem die Flötentöne beibrachte und wer, bevor er einer der berühmtesten Komponisten wurde, Ausbildungen zum Türsteher und Exorzist absolvierte. Insgesamt 42 Komponisten, von Bach bis Zemlinsky, tauchen in dem kurzweiligen Opus der mehrfach ausgezeichneten Schmitt auf. Illustriert wurde das Buch von der Autorenkollegin und Künstlerin Anke Wagner. Viele ihrer Geschichten hat Rosemarie Schmitt während der Recherchen zu ihren Blog-Beiträgen für ZEIT-online und ihrer wöchentlichen Kolumne Musikuß verfasst. 10 Jahre war sie als Kolumnistin für kultur-online.net in den Welten der Musik unterwegs.
Der SpaceNet Award ist ein deutscher Literatur- und Bildpreis, der im zweijährlichen Turnus verliehen wird und auf einen insgesamt mit 6200 Euro dotiert ist. Der erste Platz jeder Kategorie erhält 2500 Euro. Außerdem wurden die besten 30 Geschichten und Bilder in einem Buch veröffentlicht, das über den Buchhandel erhältlich ist (Stein, Herausgeber Sebastian von Bomhard). Einen großen Teil ihres Gewinnes investiert die Preisträgerin in ihr Projekt „StoryMaker“, in dem sie, mit Unterstützung der VHS Wittlich-Stadt und Land, Jugendliche fürs Literarische Schreiben begeistert und fördert.
„Stein sein“ lautet übrigens der Titel der Geschichte, die Rosemarie Schmitt am 3. November 2024 im Literaturcafé des Theaters Mittelrein erstmalig öffentlich lesen wird.