Schottland ist wohl zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, aber die kühlen Wintertage und sternbeschienenen Nächte strahlen eine ganz besondere Magie aus, die ihr erleben solltet. Der Norden von Schottland wurde von Lonely Planet zu einem der besten Reiseziele für 2024 gekürt! Worauf wartet ihr also noch?

Die schottischen Highlands sind berühmt für ihre atemberaubende Landschaft. Weite Täler, dichte Wälder, tiefe Seen, hohe Klippen, raue Küstenabschnitte: Je weiter nördlich man in Schottland reist, desto ursprünglicher, stiller und spärlicher besiedelt zeigt sich das Land. Hier bietet sich sogar die Chance in einer dunklen Nacht Polarlichter zu sehen. Doch Schottland hat einiges mehr zu bieten und wartet mit einigen Highlights und Ausflugszielen für seine faszinierten Besucher auf.

2024 ist für die Schotten ein ganz besonderes Jahr, denn in diesem Jahr wird der 750. Geburtstag von Robert the Bruce, einem der berühmtesten schottischen Könige. gefeiert. Er kämpfte im 14. Jahrhundert für die schottische Unabhängigkeit und reiste durchs ganze Land, es gibt also viele Orte mit Bezug zu seinem Leben, auf deren Spuren ihr Schottland bereisen könnt. So etwa Stirling Castle und ganz in der Nähe den Ort der Schlacht von Bannockburn, einer bedeutenden Schlacht im Feldzug von Robert the Bruce. Dieses Jahr ist im Übrigen der perfekte Zeitpunkt für einen Besuch der Royal Borough of Stirling. Diese wird nämlich 900 Jahre alt.

Auf den Spuren von König Robert the Bruce

Auch Dunfermline Abbey, das beeindruckende Kloster, an dem Robert the Bruce, wie auch andere bedeutsame Monarchen aus der schottischen Geschichte, beerdigt wurde, ist die Reise allemal wert. Ebenso historisch ist auch Melrose Abbey in den Scottish Borders, der Ort, an dem das Herz von Robert the Bruce begraben sein soll. und auch die Klosterruine in Arbroath an der Küste entlang lockt Geschichtsbegeisterte. Denn wir wurde einst die schottische Unabhängigkeitserklärung verfasst.

Vor allem aber den Norden der Highlands sollten Schottland-Besucher unbedingt gesehen haben. Mit ihren wilden Landschaften und einer interessanten Geschichte ist es kein Wunder, dass die Regionen Caithness und Sutherland zu den Top-Reisezielen für 2024 auserkoren wurden. Die weitläufige Region umfasst den nördlichen Teil der schottischen Highlands, wo es zahlreiche Spuren der Wikinger, faszinierende Tiere und das einzigartige Flow Country gibt. Das Flow Country bewirbt sich übrigens darum, die nächste UNESCO-Naturerbestätte in Großbritannien zu werden.

Ein weiteres Ziel, das ihr keinesfalls verpassen solltet, ist die Region um Galloway und das südliche Ayrshire, die bei National Geographic als einer der aufregendsten Orte auf der „Cool List“ für 2024 steht. Es ist das erste UNESCO-Biosphärenreservat in Schottland und bietet euch einen fantastischen Einblick in eine einzigartige Landschaft im schottischen Südwesten.

Landestypische Spezialitäten

Diese zusammen mit Schottlands vielfältiger Pflanzenwelt, natürliche Erzeugnisse und der Erfahrung beim Destillieren sorgen dafür, dass ihr im ganzen Land feinsten Whisky und Gin zu probieren gibt. Ein Destilleriebesuch macht also euren Schottlandurlaub perfekt.

Doch hat das Land weitaus mehr Spezialitäten zu bieten als Hochprozentigen. Die schottische Küche ist tatsächlich heute besser als ihr mitteleuropäischer Ruf. Denn da Schottland bis zum 19. Jahrhundert eines der ärmsten Länder Europas war, ernährte man sich gerade in den Highlands zeitweilig nur von Grünkohl, Steckrüben und Haferbrei. Das ist aber heute natürlich anders. Ein äußerst beliebtes Gericht bei den Schotten ist „Haggis“, eine Art herzhafter Pudding, wobei Fleisch, Haferflocken, Zwiebeln, Salz und Gewürze vermengt werden. Haggis wird oft mit den klassischen Beilagen Steckrübe und Kartoffeln serviert und traditionellerweise in einem Schafsmagen gekocht. Heute wird diese Spezialität jedoch meistens in einer synthetischen Wursthülle verkauft und gekocht. Regionale Metzger bis hin zu unabhängigen Geschäften, großen Supermärkten und Hofläden bieten ihn an – und Schottland-Fans sollten ihn – wenn auch nicht jedermanns Sache – zumindest einmal kosten.

Ein Paradies für Kunst- und Kulturliebhaber

Doch auch kulturell hat Schottland viel zu bieten: Denn das Land ist vor allem für seine faszinierende Geschichte bekannt und im Jahr 2024 eröffnen zahlreiche Museen nach umfassenden Umbauarbeiten wieder für Besucher. So etwa das Perth Museum, das nach in der historischen Perth City Hall erstmals am Osterwochenende 2024 (29. Bis 31. März) wieder für Besucher öffnet. Das Museum wird dauerhaft das neue Zuhause des Stone of Destiny sein. Ebenso sehenswert ist auch der schottische Flügel der Scottish National Gallery in Edinburgh, das Paisley Museum, das nach einer Investition von 45 Millionen Pfund unter anderem mit den weltberühmten Paisley-Stoffen auf seine Besucher wartet. Aber vor allem die Stadt Glasgow ist ein Paradies für Kunst- und Kulturliebhaber, die viele Museen und Kulturstätten versammelt.

Wusstet ihr?

3 äußerst interessante Fakten über Schottland

  • Edinburgh hat wesentlich mehr denkmalgeschützte Gebäude als jede andere Stadt auf der Welt! Architektonisch gesehen kann keine Stadt der Welt Edinburgh das Wasser reichen.
  • In Schottland liegt das älteste Dorf Großbritanniens. Es ist über 5.000 Jahre alt. Skara Brae ist eine jungsteinzeitliche Siedlung auf Orkney, die auch heute noch besichtigt werden kann.
  • In Schottland gibt es fast 800 Inseln. Die Bekannteste davon ist sicher die Isle of Skye.