Die Preise für Gas, Öl und Strom sind dramatisch gestiegen. Das bedeutet vor allem in diesem Winter tut Heizen richtig weh. Doch müssen wir wirklich auf eine warme Wohnung verzichten, wenn wir sparen?

Die klare Antwort ist: Nein. Ein bewussterer Umgang mit den Energiequellen ist Voraussetzung, dass wir unseren Energieverbrauch senken können ohne in einer kalten Wohnung zu sitzen. Tatsächlich entfallen ca. 73 Prozent des Energieverbrauchs eines Haushalts auf die Heizung.

Wenn auch noch völlig ungewiss ist, wie kalt dieser Winter wird und ob die Energiekrise wirklich zu Energieknappheit und gar Ausfällen kommen wird, wir möchten bestmöglich vorbereitet sein. Es steht fest, dass in den meisten Haushalten die Raumwärme rund drei Viertel des gesamten Energieverbrauchs ausmacht. Richtig Heizen kann hier helfen, bares Geld zu sparen. Wir haben euch einmal wichtige Tipps einmal zusammengestellt:

Die Wärme drin behalten

Fenster haben nicht die gleiche Isolationswirkung wie Wände. Richtig Heizen und Geld sparen kannst du ganz einfach, wenn du so wenig Wärme wie möglich entweichen lässt – gerade im Winter. Deshalb ist es sinnvoll, Rollläden und Jalousien nach Einbruch der Dunkelheit (oder auch tagsüber bei nicht genutzten Räumen) ganz herunterzulassen. Damit lässt sich der Wärmeverlust an den Fenstern um bis zu 20 Prozent reduzieren.

Bewusster heizen

Richtig heizen und Geld sparen, heißt oft einfach: weniger heizen und bewusster mit der Heizung umgehen. In keiner Wohnung muss es im Winter 25 Grad warm sein. Jedes Grad weniger spart Heizenergie und damit Kosten. Je nach Schätzung spart man pro Grad bis zu sechs Prozent Energie und entsprechend Geld.

  • Die optimale Raumtemperatur im Wohnzimmer liegt bei etwa 20 Grad.
  • Im Bad dürfen es schon 22 Grad sein.
  • In der Küche geben Herd und Backofen ausreichend Wärme ab. Auf das Anschalten der Heizung kann hier bewusst verzichtet werden.
  • Im Schlafzimmer sorgen 17 bis 18 Grad für einen guten Schlaf, einige bevorzugen es sogar noch kühler.

Alternative Wärmequellen nutzen

Wer abends vorm Fernseher oder nachts im Bett friert, ist mit einer Wärmflasche oder kuscheligen Jacke oft besser bedient als mit einem ungesund stark beheizten Schlafzimmer. Und auch im Badezimmer schützen Bodenmatten vor kalten Füßen.

Heizung ganz ausschalten?

 Unbenutzte Räume brauchen wenig bis keine Heizung, das ist klar. Dennoch sollte es viel kälter als 15 Grad im Winter bei Außentemperaturen unter Null nicht werden. Sonst droht nämlich Schimmel. Das gilt vor allem bei Feuchtigkeitsquellen im Haus, etwa im Bad oder der Küche oder in den kühlen Zimmern.