Noch immer arbeiten viele der Beschäftigen bei denen es möglich ist, von zuhause aus. Was für viele Unternehmen erst während Corona „in Mode“ kam, hat sich inzwischen für eine Großzahl der Firmen bewährt. Im Homeoffice arbeiten viele effizienter und können nebenbei noch Persönliches erledigen, sei es der Handwerker-oder Techniker-Besuch, das Kochen für die Kinder oder die Annahme eines wichtigen Pakets. Auch wenn man die Fahrt zur Arbeit umgeht, somit Sprit- oder Fahrtkosten spart, Kosten fallen dennoch an. Wir ihr diese vermeiden oder minimieren könnt, verraten wir euch hier.

Was ihr über Homeoffice/Mobiles Arbeiten wissen solltet

Oft wird der Begriff Homeoffice für vielerlei Art der Arbeit verwendet, rechtlich gesehen muss jedoch zwischen Homeoffice und mobilem Arbeiten unterschieden werden. Denn bei einem echten Homeoffice richtet der Arbeitgeber das Büro zuhause mit ein. Wenn Beschäftigte ihren Laptop jedoch mit nachhause nehmen oder vorübergehend vom heimischen Computer aus arbeiten, fällt dies unter „mobiles Arbeiten“. Dabei gibt es keinen Anspruch auf Homeoffice. Es zählt, was zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart wird. In der Regel werden diese Vereinbarungen dann entweder im Arbeitsvertrag oder in einer Homeoffice-Vereinbarung schriftlich festgelegt.

Darin regeln sie auch, ob der Mitarbeiter zum Beispiel seinen eigenen Schreibtisch und Rechner für die Heimarbeit nutzt oder die Ausstattung von der Firma gestellt bekommt. Darüber hinaus sollten die Parteien vereinbaren, in welcher Höhe sich der Chef an den Kosten für das heimische Büro beteiligt, zum Beispiel an den Mietkosten. Meist erfolgt dies durch eine monatliche Pauschale, den sogenannten Auslagenersatz.

Wer privates Equipment wie PC oder Telefon nutzt, sollte die höheren Kosten, die durch die Heimarbeit entstanden sind, belegen können. Was bei einem gesteigerten Stromverbrauch vermutlich leichter nachzuweisen ist als bei einem erhöhten Verschleiß von Geräten. Auch muss der Arbeitgeber nicht für Kosten aufkommen, die dem Arbeitnehmer privat ohnehin entstanden wären, wie etwa die WLAN-Flatrate.

Die meisten Unfälle passieren zuhause, heißt es. So kann auch im Homeoffice etwas passieren. Wenn man am Arbeitsplatz, auf dem Weg dorthin oder von dort nachhause verunglückt, gilt das als Arbeits- oder Wegeunfall – und die Berufsgenossenschaft springt ein. Und auch wenn der Arbeitgeber den Homeoffice-Platz arbeitssicherheitskonform mit einrichtet, darf er nicht kontrollieren, wie das Büro letztlich aussieht.

Welche Neuerungen kommen 2023?

Homeoffice ist beliebt, erspart langes Staustehen im morgendlichen Berufsverkehr, die lästige Parkplatzsuche und schont die Umwelt. Das berücksichtigt auch die Bundesregierung und hat gute Nachrichten für alle Steuerzahler, die von zuhause arbeiten: Denn ab Januar können bis zu 1.260 € der so genannten Homeoffice Pauschale in der Einkommensteuererklärung geltend gemacht werden. Die neue Regelung begünstigt somit 210 Homeoffice Tage mit einem täglichen Betrag von 6 €, die von der Steuer abgesetzt werden können. Bisher lag die Begrenzung bei 600€ und maximal 120 anrechenbaren Home-Office Tagen, also 5€ pro Tag. Die steuerliche Entlastung gilt ausdrücklich auch dann, wenn kein separates Arbeitszimmer zur Verfügung steht. Gerade Familien mit kleinen Wohnungen sollen die Änderungen der Homeoffice Pauschale somit zugute kommen.

Ein paar Tipps, die euch dabei helfen, beim Arbeiten Energie zu sparen:

Fest installierte Desktop-Computer verbrauchen mehr Strom als Laptops. Für die meisten Anwendungen reicht jedoch ein Laptop aus. Je nachdem welche Arbeit ihr verrichtet, könnt ihr sogar aufs Tablet umsteigen, das verbraucht sogar noch weniger Strom.

Wer die Bildschirmhelligkeit reduziert, spart ebenfalls Energie. 

Nach Beendigung der Arbeit sollten alle Geräte wie Drucker oder Bildschirme ausgesteckt werden. Um nicht jeden Tag an alle Geräte denken zu müssen, lassen sich die meisten der Geräte auch einfach in einer Steckerleiste zusammenlegen. So muss nur ein Stecker gezogen werden, um alle Geräte vom Strom zu nehmen.

Auch das WLAN kann über Nacht, während ihr schläft, ausgeschaltet werden. Moderne Router haben dafür auch eine Zeitsteuerung.

Das gilt übrigens auch für Handys. Es spart Strom, wenn ihr es nachts ausschaltet oder den Flugmodus aktiviert.

Lasst das Licht lieber aus, sofern das Tageslicht zum Arbeiten ausreicht. Oft bieten die Fenster jedoch genügend Helligkeit in den Räumen.