„So hat das Land dann der Stadt Koblenz erlaubt, quasi auch die Sauna in Eigenregie zu bauen.“

Wir haben uns, passend zu den heißen Temperaturen im August, mit den Herren Daniel Genz, Betriebsleiter und Albert Diehl, Technischer Leiter, des Moselbads in Koblenz-Moselweiß unterhalten. Unter anderem sprachen wir mit ihnen über den langen Weg der Entstehung, den Hürden und Herausforderungen mit denen sie während der Bauarbeiten konfrontiert waren, aber auch über die Entstehung neuer Arbeitsplätze sowie die Ausstattungs-Highlights des neu entstandenen Hallenbads in Koblenz. Einen Auszug des interessanten Interviews erfahrt ihr hier.

Das komplette Video-Interview könnt ihr euch auch hier anschauen.

Es ist nicht so einfach ein Schwimmbad zu konzipieren, zu erstellen, architektonisch et cetera, aber Sie, Herr Diehl, als technischer Leiter des Moselbads, sind Fachmann. Wie lange hat es denn eigentlich gedauert, von Beginn bis zur Eröffnung, die ja am 25. August stattgefunden hat?

Wir haben mit den Flurplanungen relativ früh begonnen, nämlich nach dem Abriss des alten Hallenbades an der Moselbrücke. Und seit 18 ist es konkret. Wir haben seit 18 die ersten Planungen gemacht, nur für das Hallenbad. Weil vom Land aus der Wunsch der Stadt Koblenz ein Hallenbad mit Sauna und Gastronomie zu eröffnen und zu bauen, nicht stattgegeben wurde, weil nur das Hallenbad quasi für die Daseinsfürsorge ist. Insofern gesehen haben wir erst ein Hallenbad geplant und haben dann im weiteren Prozess suchen müssen nach einem Investor, der die Sauna anbaut. Das ist auch trotz des europäischen Wettbewerbs nicht gelungen. So hat das Land dann der Stadt Koblenz erlaubt, quasi auch die Sauna in Eigenregie zu bauen.

Sie haben also jetzt nicht nur ein Hallenbad, sondern auch eine Sauna? Das hat funktioniert?

Ja, wir haben jetzt ein Hallenbad, eine Sauna und eine angeschlossene Gastronomie.

Das bringt natürlich auch neue Arbeitsplätze für die Stadt Koblenz. Wie viele neue Arbeitsplätze haben Sie im Moselbad geschaffen?

Wir haben bereits 50 Mitarbeiter eingestellt. Da kommen sicherlich jetzt noch die ein oder anderen Aushilfskräfte dazu, in der Gastronomie überwiegend, die braucht man einfach für Starklastzeiten an Wochenenden oder auch an Feiertagen. Nämlich dann, wann andere frei haben, haben wir Hauptsaison.

Zur Aufgabe des technischen Geschäftsführers und der Planung zählt auch die Ausstattung. Wir sitzen jetzt hier vor einem Becken, nämlich vor dem Schwimmerbecken, im Hintergrund eine tolle Spielanlage. Wie viele Becken gibt es denn hier und ist sowohl für Jung und Alt, sprich Nichtschwimmer, Schwimmer als auch Profi-Schwimmer etc alles vorhanden?

Ja, es ist eigentlich alles vorhanden. Wir haben ein „Planschbecken“, wie es früher hieß, für die ganz kleinen von 0 bis 40 Zentimetern, mit gewissen Attraktionen drin, wie ein Wassersprudel oder ein Nilpferd das man aufpumpen kann. Es geht dann weiter über einen kleinen Spraypark mit 2 Kanonen, mit einer Ente, mit einem Wasserfall und einem Wasserigel, also das heißt kleine Wasser-Fontänen, die aus dem Boden kommen, um spielerisch zu lernen. Vom Übergang geht’s dann in das Nichtschwimmerbecken, das in der Mitte eine große Sitzbank am Rand hat. Wir haben ein Schwimmer-Becken hier im Hintergrund, wo das Spielgerät aufgebaut ist. Außerdem haben wir ein Springerbecken mit einem 1, 3 und 5 Meter Brett. Der Boden hier kann bis zu 4 Meter tief herabgefahren werden, sodass nicht nur springen und tauchen darin möglich ist, sondern auch jede Menge Attraktionen im Wasser (…) Quasi gegenüber von uns haben wir auch wiederum ein Bewegungsbecken mit wärmerer Wassertemperatur. Das ist dann geeignet für Babyschwimmen, Wassergymnastik und so weiter. Das ist das Angebot im Schwimmbad. Wir haben aber in der Sauna noch ein seperates Außenbecken im Freien, einen Whirlpool und ein Tauchbecken. Also auch noch mal 3 Becken dort. Wenn wir den Spraypark mitzählen, kommen wir insgesamt auf 9. Becken.

Vielen Dank, Daniel Genz und Albert Diehl sowie vielen Dank Frank Ackermann, der das Interview in unserem Auftrag führte.

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