Unternehmen ganzheitlich zu betrachten, klingt mittlerweile schon ein wenig schal und flau. Warum? Weil sich mit dieser Auszeichnung inzwischen viele Agenturen schmücken. Und doch trifft es bei der Bejoynt GmbH & Co. KG aus Koblenz voll ins Schwarze. Dort reicht es nämlich nicht, feines Design abzuliefern, mehr noch müssen viele Aspekte beleuchtet sein, um Kunden froh zu machen.
Im Gespräch mit der Next-Redaktion verraten die beiden Geschäftsführer von Bejoynt in Koblenz, Jörg Klippel und Thomas Rüffin, was Bejoynt anders macht und was das den Kunden bringen kann.
Was ist das Besondere an eurer Arbeitsweise?
Wir schauen uns die Unternehmen und deren Produkte ganz genau an. Man könnte sagen: Wir betrachten sie vierdimensional aus den Blickwinkeln von Strategie, Kommunikations-Design, Content und Interaktion.
Warum so vielschichtig?
Weil es aus unserer Sicht Strategie und Consulting braucht, um die Kommunikation zielgruppengenau hinzukriegen. Wir sind wie Terrier und lassen nicht locker, bis wir für den Kunden herausgefunden haben, was sein Kernnutzen ist, wie der Meta-Kunden-Mehrwert seines Geschäftsfelds aussieht, welches der alleinstellende Kunden-Mehrwert von jedem einzelnen Produkt ist und wo der Kunden-Nutzen der Service-Leistungen steckt. Wir münzen die Identität – das was Produkte und Unternehmen besonders macht – um in Kommunikation und Design, das sich richtig und gut anfühlt. Das verstehen wir unter Markenstrategie und Markendesign.
Sobald es darum geht, das eigene Marketing zu skalieren, nehmen Content und Analyse immer öfter eine Schlüsselstellung ein. Nur ein Grund, weshalb wir uns vermehrt von der Strategieseite her aufstellen und dann bis hin zum Content-Management alle relevanten Aspekte abdecken. Schließlich hat sich das Konsumverhalten in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Hier kommt die subtilere Schwester der Werbung ins Spiel: das Content Marketing. Denn auch dort versucht man, den potenziellen Käufer mit den passenden Informationen, Geschichten und Ideen rund um das Produkt zu überzeugen, nicht zu überreden.
Auf welchen Kanälen empfehlt Ihr Euren Kunden unterwegs zu sein?
Das kann man so allgemein nicht beantworten. Im Gegenteil müssen Kunden, Produkte und Marken möglichst omnichannel präsentiert werden. Dabei machen wir nicht einmal vor virtuellen Welten Halt. Digitale Showrooms, virtuelle Galerien oder Museen – Produkte im Raum, interaktiv „begreifbar“ – sind die nächste Marketing-Dimension. Einigen Kunden konnten wir schon digitale Baumeister sein, damit sie ihre Besucher und Interessenten in die Produkte, Dienstleistungen und ihre Markenwelt eintauchen lassen können.
Wie seid ihr personell aufgestellt?
In unserem Team arbeiten Strategen, Berater, Designer, Web-Programmierer, 3D-Artists und Texter. Für den internen Nachwuchs sorgen wir übrigens ebenfalls: Mit vier Auszubildenden – ein Mediendesigner und drei Kaufleute – reichern wir das Team um Digital Natives an, denen wir die verschiedenen Plattformen der Sozialen Medien nicht erklären müssen. Die kennen sie aus dem täglichen Gebrauch – privat wie geschäftlich – in- und auswendig.
Welche Kunden betreut ihr am ehesten?
Im Grund ist uns jeder Kunde willkommen, ganz gleich, ob Privatperson, KMU oder Konzern: Allen sind wir sozusagen kreativer Sparringspartner fürs Marketing. Kommunikationskonzepte entwickeln wir nicht nur auf Basis von Marktforschungen und Statistiken oder nur „weil’s cool aussieht“. Im Gegenteil denken wir uns tief in die Wünsche und Bedürfnisse von Anwendern und Nutzern hinein und kommen dann mit fundierten Konzepten, ansprechenden Designs oder spannendem Content um die Ecke.
Welche Themen liegen Euch denn besonders am Herzen?
Im Moment haben wir einen Fokus auf Webseiten, Renderings und virtuelle Showrooms. Von Webseiten haben die meisten eine Vorstellung, aber auch dort gehen wir andere Wege: Weg von der Template-Struktur, die Internetseiten wie aus dem Baukasten generiert, hin zu ganz individuell, schlank und hochperformant arbeitenden Webprojekten. Beim Thema Renderings stellen wir vermehrt fest, dass es dort noch erhöhten Erklärungsbedarf gibt, ebenso bei digitalen und virtuellen Showrooms. Dazu starten wir gerade eine Kampagne, um in diese Themen etwas mehr Licht zu bringen. Denn wir finden, in diesem Trio steckt sehr viel Potenzial für die kommenden Jahre.
Mit freundlicher Unterstützung des tzk
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