Max, du begleitest uns 1 Jahr lang auf unseren sozialen Kanälen. Erzähl´ unseren Lesern doch zunächst einmal wer du bist und was genau du eigentlich machst?

Hallo und vielen Dank, dass ich mich hier bei Euch präsentieren darf – ich freue mich schon sehr auf das kommende Jahr und die Social Media Projekte, die wir gemeinsam umsetzen werden. Mein Name ist Max Karbach, ich bin Inhaber von MK Social Media, einer Agentur, die sich darauf spezialisiert hat, für NGO s und kleinere Organisationen und Betriebe Kampagnenarbeit insbesondere im Online Bereich anzubieten. Dazu gehört neben der Konzeption von Kampagnen, insbesondere auch die Gestaltung von entsprechendem Content sowohl in grafischer als auch in filmischer Art und Weise.

Eins deiner Steckenpferde ist also Social Media Kampagnen mit deinen Kunden und Partnern zu konzipieren und umzusetzen. Wie unterscheidet sich eine Kampagne von normalen Social Media Posts?

Grundsätzlich gar nicht so viel – eine Social Media Kampagne ist letztendlich eine aufeinander abgestimmte Sammlung von Social Media Postings. Wichtig ist dabei zu beachten, dass wenn man bereits andere Medienkanäle bedient, sollten diese auch von der Kampagne mitgedacht und mit umfasst sein. Ich finde es immer wieder schade, wenn eine an sich sehr gute Kampagne ihre volle Wirkung nicht entfalten kann, weil sie nur für ein Medium konzipiert wurde und über andere Medien drüber gestülpt wird, ohne richtig angepasst worden zu sein.

Und weshalb sind gut durchdachte Kampagnen auf dem Gebiet so wichtig?

Aus dem eben genannten Grund. Wenn man seine Kampagne nicht für sämtliche Kommunikationskanäle gleichberechtigt mitdenkt, dann leidet der Effekt eben darunter. Aus diesem Grund empfehle ich immer eine vollumfängliche Kampagne zu gestalten und Verknüpfungen zwischen allen Elementen herzustellen. Beispielsweise kann man in einer Printanzeige sowohl auf die eigene Website verweisen als auch auf ein Mit-Mach-Aktion-Angebot im Social-Media-Kanal. Beispielsweise teile ein Foto von X oder zeige dich bei Y.

Welche Fehler werden oft, vor allem von Unternehmen, die soziale Medien als Marketinginstrument nutzen, begangen?

Meiner Erfahrung nach wird insbesondere im Bereich Social Media der Zeitaufwand unterschätzt. Zum einen befindet man sich bei Social Media in einem täglichen Wettbewerb mit unzähligen Medienprofis um die eine knappe Ressource: Aufmerksamkeit.

Aus diesem Grund sollte der eigene Content, spannend, informativ und auch witzig sein. Dabei ist jedoch immer zu beachten, dass man dem eigenen Image treu bleiben sollte. Die Mischung machts.

Aber im Unterschied zu klassischen Medien, die auch viel Aufmerksamkeit bedürfen, ist Social Media keine Einbahnstraße: Ein gutes Community-Management ist das A und O. Für ein wenig Unterhaltung und Inspiration zwischendurch empfehle ich gerne den Account der BVG aus Berlin.

Warum ist es sinnvoll auf den verschiedenen Plattformen ganz andere Kampagnen zu fahren und nicht auf facebook und instagram die gleiche?

Da gibt es verschiedene Gründe: Zum einen sind auf beiden Plattformen unterschiedliche Zielgruppen unterwegs oder ganz banale Gründe wie unterschiedliche Grafik- und Videoformate.

Welche Trends beobachtest du auf dem Gebiet Social Media und was erachtest du als besonders bemerkenswert?

Ich muss zugeben, dass mich TikTok und die dortigen Trends ziemlich faszinieren und ich sehr bemerkenswert finde, wie beispielsweise seriöse Formate, wie die Tagesschau, auf TikTok sowohl die Möglichkeit geben hinter die Kulissen zu blicken, aber auch aktuelle Trends aufgreifen. Hier möchte ich nochmal auf die Frage von vorhin verweisen: Witzige TikTok-Trend-Videos der Tagesschau würden auf der Facebook-Seite nicht so gut funktionieren, da dort eine andere Zielgruppe angesprochen wird.

Sollte jedes Unternehmen/jeder Unternehmer auf den Netzwerken vertreten sein und wenn ja, wie? Gibt es hier Grundregeln, oder auch darüber wie oft gepostet werden soll, was und was nicht mit anderen geteilt werden soll, etc?

Dazu ein klares „Jein“ – jedes Unternehmen muss über die eigenen Produkte und Dienstleistungen sprechen – also für sich werben. Dabei sollte Social Media als Kommunikationsplattform in jedem Fall mitgedacht werden, aber nur, wenn diese auch mit entsprechendem Zeitumfang gepflegt werden kann. Nichts ist ärgerlicher als einen Kommentar oder eine Nachricht unbeantwortet zu lassen. Wie schon gesagt: Social Media ist eine „Zwei-Wege-Kommunikation“ – also lautet mein wichtigster Tipp: Sprecht mit eurer Zielgruppe!

Vielen Dank, Max. Wir freuen uns schon auf unsere Kooperation, über die wir natürlich sowohl im Print-Magazin als auch über andere Kommunikationswege berichten werden.

Folgt uns auf unseren sozialen Kanälen!

Bildrechte           Max Karbach, Siegler