Alte Geräte, die ihre beste Zeit hinter sich haben, verbrauchen viel Energie. Um die größten Stromverbraucher in den eigenen vier Wänden zu entlarven, lohnt sich auch die Anschaffung eines speziellen Strommessgeräts. Bei manchen Geräten vermuten wir wahrscheinlich jedoch bereits vorher, dass sie durch neue ersetzt werden sollten. Zu den größten Energiefressern im Haushalt zählen Fernseher und Audiogeräte sowie Kühlschrank, Trockner, Waschmaschine und Beleuchtung.
In Fakten
- Jährlich 25 Prozent des Gesamtstromverbrauchs brauchen Fernseher, Computer, Stereoanlage und Co.
- Kühlschrank sowie das Tiefkühlfach sind für 17 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs verantwortlich.
- Für notwendige Waschmaschine, Spülmaschine und Trocknerfallen 12 Prozent des Jahresstromverbrauchs an.
- Bis zu 8 Prozent des Stroms wird pro Jahr für die Beleuchtung verbraucht.
So gelingt der Umstieg auf energiesparende Haushaltsgeräte
Viele Menschen würden gerne Stromkosten einsparen und damit die Umwelt schonen, wissen aber nicht, wie sie dies anstellen sollen. Auf energiesparende Haushaltsgeräte umzusteigen ist im Grunde einfach: Verbraucher sollten beim Neukauf von Geräten auf deren Funktionalität sowie eine lange Lebensdauer achten und zusätzlich an die Energieeffizienz denken. Entscheidungshilfe ist dabei das EU-Energielabel. Es ist sinnvoll, die Größe der Geräte an die eigenen Bedürfnisse anzupassen: Singles kommen im Gegensatz zu großen Familien auch mit kleineren Geräten zurecht.
Energieeffizienter leben kann man aber nicht alleine durch den Kauf neuer Geräte. Schon kleine Veränderungen helfen dabei Strom zu sparen. Beispielsweise sollten Geräte wie der Fernseher nicht ständig im Stand-by-Betrieb laufen und der Drucker nur eingeschaltet werden, wenn er gebraucht wird. Das Einhalten einfacher Stromspartricks hat eine Senkung des Stromverbrauchs zur Folge und wirkt sich auch noch positiv auf den Geldbeutel aus.
Übrigens: Das Spülen mit der Maschine ist ökonomischer und ökologischer als das Spülen von Hand. Arbeitet der Geschirrspüler im Sparprogramm, braucht er zwar länger als im Normalprogramm, verbraucht dafür jedoch viel weniger Strom.
Stromspartipps für einen nachhaltigen Haushalt
Tipp 1 Auf die Energie-Effizienzklasse achten
Setzt beim Kauf neuer Geräte am besten gleich auf die Klassen „A“, „A+“ oder „A++“.
Tipp 2 Die richtige Anordnung in der Küche
Da der Stromverbrauch von Kühl- und Gefriergeräten stark von ihrer Position im Raum und den Nutzungsgewohnheiten abhängt, sollte der Kühlschrank nicht unmittelbar neben dem Herd oder Geschirrspüler gestellt werden. Ein Platz neben dem Heizkörper oder in der direkten Sonne ist ebenfalls ungeeignet. Stromsparer können darauf achten, die Küchentüren lange offen stehen zu lassen.
Tipp 3 Kühlschrank regelmäßig abtauen:
Das spart Energie und ist zudem hygienischer.
Übrigens: In der Regel reichen sieben Grad Celsius im Kühlschrank aus. Kälter muss der nicht sein.
Tipp 4: Das Waschvolumen ausnutzen:
Es ist hilfreich, die Waschmaschine gut zu befüllen und ihr Volumen auszunutzen. Und mit sinkender Waschtemperatur und -dauer, reduziert sich auch der Stromverbrauch. In der Regel reichen 40 Grad aus, nur stark verschmutzte Wäsche sollte bei höheren Temperaturen gewaschen werden. Dasselbe gilt für den Geschirrspüler:
Tipp 5: Topfdeckel beim Kochen verwenden:
Dadurch kann weniger Hitze entweichen, das Essen ist schneller fertig und man spart Energie. Auch sollte man immer den kleinstmöglichen Topf benutzen und ihn auf die passende Herdplatte stellen.
Tipp 6 Stromsparlampen verwenden
Diese sind zwar teurer, halten dafür aber länger und verbrauchen bis zu 80 % weniger Strom als herkömmliche Lampen.