Das Internet ist längst ein fester Bestandteil unseres Alltags: Wir shoppen online, erledigen Bankgeschäfte per App und kommunizieren über soziale Netzwerke. Doch wo Chancen sind, lauern leider auch Risiken. Cyberkriminalität gehört heute zu den größten Bedrohungen – vom Phishing-Mail über gestohlene Passwörter bis hin zu Angriffen auf ganze Systeme. Wir haben es leider selbst erlebt. Unsere Facebook-Seite wurde von Hackern übernommen. Passieren kann es jedem, doch wir haben ein paar Regeln für euch zusammengestellt, wie ihr eure digitale Sicherheit deutlich erhöhen könnt.

Starke Passwörter – das A und O

Verwendet bitte keine einfachen Kombinationen wie „123456“ oder Geburtstage. Ein sicheres Passwort ist mindestens zwölf Zeichen lang, enthält Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Noch besser ist es, einen Passwortmanager zu nutzen, der komplexe Passwörter automatisch erstellt und sicher speichert.

Tipp: Es gibt vermehrt Passwort-Bücher im Handel zu kaufen, die Abhilfe beim Merken schaffen. Denn es ist keine Schande zuzugeben: Wir alle vergessen ständig Passwörter und verwenden aus diesem Grund oft das gleiche – das wiederum macht uns im Netz schnell angreifbar.

Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen

Wo immer möglich, sollte zusätzlich zur Eingabe des Passworts ein zweiter Sicherheitsfaktor aktiviert werden – etwa ein Code per SMS oder App. So wird der Zugang auch dann geschützt, wenn das Passwort einmal in falsche Hände gerät. Was manchmal etwas nervig sein kann, schützt definitiv eure Sicherheit im Netz.

Vorsicht bei Mails und Links

Phishing-Mails wirken oft täuschend echt. Misstraut unbekannten Absendern, prüft Links genau und öffnet keine Anhänge, wenn ihr euch unsicher seid. Im Zweifel lieber direkt beim angeblichen Absender (z. B. der Bank) nachfragen.

Updates regelmäßig durchführen

Smartphone, Laptop, Router oder Smart-Home-Geräte: Updates schließen oft wichtige Sicherheitslücken. Deshalb immer die aktuellsten Versionen installieren – am besten automatische Updates aktivieren.

Bewusstsein in der Familie schaffen

Gerade Kinder und Jugendliche sind viel online unterwegs. Daher ist es ratsam innerhalb der Familie auch offen über Risiken zu sprechen, zu erklären, warum man persönliche Daten nicht leichtfertig preisgibt. Sichere Einstellungen in Apps und Spielen können auch gemeinsam eingerichtet werden.

Cybersicherheit klingt tatsächlich komplizierter, als sie ist. Mit ein paar Grundregeln – starke Passwörter, Vorsicht bei unbekannten Mails, regelmäßige Updates – lässt sich das Risiko aber schon deutlich reduzieren. Wichtig ist vor allem, dass wir uns der Gefahren bewusst sind und im Alltag bewusst handeln. So bleibt das Internet ein Ort voller Möglichkeiten – ohne böse Überraschungen.