Ein einziger Fehler katapultiert Julia aus ihrem Job als Krankenschwester zurück in ihr altes Leben im Dorf. Dort scheint alles noch schlimmer: Die Fabrik, in der das halbe Dorf gearbeitet hat, existiert nicht mehr. Der Vater ist in einem bedenklichen Zustand, die Mutter hat ihn und den kranken Bruder nach Jahren des Aufopferns zurückgelassen und einen Neuanfang gewagt. Als Julia Oskar kennenlernt, der sich im Dorf von einem Herzinfarkt erholt, ist sie zunächst neidisch. Oskar hat eine Art Grundeinkommen für ein Jahr gewonnen und schmiedet Pläne. Doch was darf sich Julia für ihre Zukunft denken?

Eine Geschichte über eine junge Frau, die auf der Suche nach dem richtigen Weg ist, nachdem sie von ihrem abkommt. Sie verbreitet eine melancholische Grundstimmung im gesamten Buch, was es mir schwermachte dran zu bleiben. Ein psychologisch dicht gewebter Roman, der vor allem Frauen- und Familienhemen anspricht.

Wovon wir leben
Birgit Birnbacher
Paul Zsolnay Verlag
ISBN
978-3552073357
Hardcover, 192 Seiten
24 Euro