Wer derzeit im Sportpark Oberwerth unterwegs ist, der erkennt schnell: Auf der Fläche des ehemaligen Hartplatzes des FC Rot-Weiss Koblenz befindet sich einiges in Bewegung. Hier, wo künftig der „Campus Rot-Weiss“ die Infrastruktur für seine ehrgeizigen Ziele in der Nachwuchsförderung erhält, rollt das schwere Gerät auf Hochtouren.

 „Es wird täglich gearbeitet, brutal viel in Eigenleistung, sodass wir einiges an Kosten einsparen können“, sagt der Rot-Weiss-Vorsitzende Thomas Beer.
Im Herbst mag der Außenstehende den Eindruck gehabt haben, die Arbeiten würden stocken, aber auf einer zu bearbeitenden Gesamtfläche von rund 18.000 Quadratmetern warten bei Baggerarbeiten auch viele Überraschungen, die den geplanten Ablauf abbremsen. „Wir haben zum Beispiel einen Wasserschacht und ein dickes verlegtes Stromkabel gefunden, von denen niemand etwas wusste“, erklärt Beer. Inzwischen sind die Fortschritte deutlich erkennbar. Eine schon dreistellige Anzahl an LKW-Fahrten hat reichlich Schutt und Geröll entsorgt, Trainagen-Rohre werden verlegt, Löcher für die Zaunalage zentimetergenau gebohrt und, und, und. „Das Puzzle findet Stück für Stück zusammen“, so der Vorsitzende.


Das für die Koordination zuständige Team um Bauleiter Kalle Noll, Werner Wolf, Thomas Beer, Pit Arndt und Christian Noll hat auch im Hintergrund viel planerische Arbeit zu verrichten. Angebote für die Flutlichtanlage einholen und Infos über die unterschiedlichen Kunstrasenplatz-Varianten sammeln sind zwei der aktuellen Themen, mit denen sich die Vereinsverantwortlichen gründlich beschäftigen. „Es ist alles in allem ein sehr spannendes Projekt. Einen Fußballplatz baut man ja nicht jeden Tag“, schmunzelt Beer. Der Frost der vergangenen Tage hat zwar eins, zwei Tage gekostet, aber derzeit arbeitet man zufrieden mit der Entwicklung auf das große Ziel hin, die Anlage in einem satten Grün erstrahlen zu lassen. Das Ergebnis wird den Verein mit Stolz erfüllen und zeigen, was mit großem ehrenamtlichen Anpacken möglich ist. Mitglieder, Funktionäre und Unterstützung aus dem Rot-Weiss-Umfeld haben längst die 1000-Stunden-Grenze ehrenamtlich geleisteter Stunden überschritten.