Am 21. Juni war DSDS on Tour auch in Koblenz zu Gast. Wir haben Alphonso live vor Ort getroffen und ihm einige Fragen gestellt.

Herzlich willkommen in Koblenz. Glückwunsch zum Sieg bei DSDS 2017. Wie fühlt es sich an von Deutschland zum Superstar gewählt zu werden?

Heute fühlt es sich richtig gut an. Ich fange langsam an es zu verarbeiten. Am Anfang konnte ich das nicht richtig realisieren. Es war wie ein Traum. Ich hatte Angst ich würde bestimmt aufwachen und dann ist es vorbei. Seit wir auf Tournee sind, habe ich das erst richtig realisiert.

Wenn du auf die Mottoshows der Staffel zurückschaust, welches Motto hat dir am besten gefallen?

„I feel good“ Das war für mich richtig schön, weil die Show bombastisch war. Die Choreografie war auch toll. Das war eines meiner Highlights. Und natürlich auch mein Higlight-Lied „Disco Inferno“. Beide waren für mich richtig prägnant.

Was war denn deine größte Herausforderung bei DSDS?

Überhaupt in die Recalls zu kommen. Ich ging dort hin mit der Vorstellung, dass DSDS ein Format für junge Leute ist, und ich dachte ich mach das einfach mal. Ich hätte nie gedacht, dass ich weiterkomme.

Bist du der Meinung, dass der Altersunterschied für dich Vor- oder Nachteile hatte?

Das kann man so nicht sagen. Aber ich glaube mein Alter hat doch was dazu gegeben, weil das ist eine ganz andere Geschichte. Ich bin auch Soul. Bis jetzt gab es immer nur Schlager oder Deutsch. Und ich bin nun was älter. Ich mache eine Musik die bestimmt 40% – wenn nicht mehr – der Deutschen  mögen. Ich merke nur selbst meine Präsenz wenn ich auf der Straße laufe, dann kommen kleine Kinder auf mich zu oder gestern Abend eine 80-jährige Frau, die geweint hat…Das gab mir so viel. Das hat mich wirklich stolz gemacht.

Da sieht man wie du Menschen mit deiner Musik erreichen kannst. Was bedeutet denn die Musik für dich persönlich?

Für mich ist die Musik ein Ventil mit dem ich sehr viel verarbeite. Ich schätze auch dadurch dass ich ausgewandert bin. Ich bin ja jetzt schon 36 Jahre hier in Deutschland und habe sehr viel von meiner amerikanischen Seite verpasst. Ich reflektiere, dass ich auch viel von meiner verpassten Jugend in Amerika in meine Musik einbaue. Ich wollte auch in Deutschland erfolgreich sein, was ich jetzt auch bin. Ich glaube ich verarbeite damit einfach meine Heimat, ein Teil von mir. Sehr viel Leidenschaft, Schmerz und Glück. Ein Cocktail von allem.

Könntest du dir denn vorstellen auch in Amerika  nochmal Musik zu machen?

Ja klar. Es ist was in Planung. Ich gehe schon in die Richtung dahin. Mehr sage ich nicht. Ich bin einfach froh und glücklich, wie es momentan läuft.

Würdest uns noch abschließend deinen ultimativen Tipp verraten für Teilnehmer der nächsten Staffel von DSDS?

Ja absolut. Wenn sie zum Casting gehen, sollen sie einfach sie selbst sein, sollen wissen was sie wollen, sie sollen auch wissen dass DSDS eine Arbeit wie jede andere ist, wo man nicht zu spät sein oder einfach seine Arbeit nicht machen kann… Man kann sich fallen lassen, weil das Team von DSDS einen total auffängt. Man braucht nur sich selbst zu sein. Und genießen – mehr ist das nicht. Also ich habe jeden Augenblick genossen. Im Endeffekt machen wir das ja alles für uns selbst. Dieter Bohlen kann man nicht veräppeln. Auch die anderen Jury-Mitglieder nicht.

Wir wünschen dir viel Spaß! Danke für das Interview, Alphonso!