Liebe Leserinnen und Leser,

ein weiteres, turbulentes Pandemie-Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Heute stehen wir ganz anders da als noch vor einem Jahr. Heute freuen wir uns auf ein Stück mehr Normalität: In diesem Jahr gibt es wieder Martinsumzüge – mit Musikgruppen und bunten Laternen, wie es Familien und vor allem Kinder lieben. Und auch auf Weihnachtsmärkte können sich die Menschen in Rheinland-Pfalz freuen. Diese werden in enger Abstimmungen mit der kommunalen Familie vorbereitet, damit wir uns im Land sicher in Adventsstimmung bringen können. Es sieht sehr danach aus, dass dem Genuss von Glühwein und gebrannten Mandeln nichts im Wege steht.

Dass das so ist, verdanken wir einer weltweit beispiellosen Impfkampagne: In Rheinland-Pfalz haben wir vor knapp einem Jahr mit den Impfungen gegen das Coronavirus begonnen; zunächst noch priorisiert verabreicht, weil zu wenig Impfstoff vorhanden war. Bis Mitte des Jahres konnten wir allen Menschen ein Impfangebot machen, für die eine Impfempfehlung vorlag und die sich auch wirklich impfen lassen wollten, in den Impfzentren im Land, später dann auch in vielen Arztpraxen und bei den Betriebsärzten. Nach dem Wegfall der Priorisierungen konnten wir im Sommer mit sechs Impfbussen auch niederschwellige Impfangebote unterbreiten. Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz wurde ab August auf Supermarktparkplätzen, in Fußballstadien, Zoos, Sportplätzen und Berufsbildenden Schulen geimpft – einfach, schnell, ohne Terminvergabe.

Wir haben im Land eine gute Impfquote und sehen ganz deutlich nicht nur in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen: Impfen rettet Leben. Daher dürfen wir jetzt nicht nachlassen und es kommt jetzt auf Sie an: Noch viel mehr Menschen müssen sich impfen lassen. Werben Sie dafür – oder holen Sie sich noch morgen Ihre Schutzimpfung, wenn Sie noch nicht geimpft sein sollten. Impfen bleibt der Schlüssel zum Weg aus der Pandemie. Auf dass wir nach St. Martin und Weihnachten auch wieder Karneval und Ostern mit unseren Lieben feiern können.

Alles Gute,

Ihr

Clemens Hoch,

Minister für Wissenschaft und Gesundheit