Wir haben uns mit Friedrich Kammerlander, Geschäftsführer der Zebracorn GmbH aus Koblenz, unterhalten. Durch innovative Lösungen möchten sie KMUs und Start-ups in und um Koblenz voranbringen:  „Wenn die Region gestärkt wird, profitieren wir alle gemeinsam davon.“, erklärt Kammerlander.

Als erstes brannte uns natürlich die Frage nach dem doch sehr außergewöhnlichen Namen auf der Zunge, deren Antwort gleich schon sehr viel mehr über das Start-up aus Koblenz verrät – aber lest am besten selbst: „Der Name Zebracorn entstand aus der Kombination von Zebra und Einhorn („unicorn“). Zebras stehen dabei für Unternehmen, die danach streben, nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln, welche sowohl finanziell erfolgreich als auch sozial verantwortlich sind. Ihnen sind neben dem Profit auch andere Werte wichtig, zum Beispiel Schutz der Umwelt, Einbettung in die Region und sozialer Nutzen. Einhörner hingegen sind seltene Start-Ups, die schnelles exponentielles Wachstum, Marktdominanz und einen Marktwert von über einer Milliarde Dollar erreichen wollen. Bei Zebracorn glauben wir daran, dass die Kombination von Nachhaltigkeit und Wachstum eine wichtige Erfolgsstrategie ist. Unser Ziel ist es, Start-Ups und Mittelständlern dabei zu helfen, sich in einer sich rasch verändernden und komplexen Welt zurechtzufinden. Wir unterstützen sie dabei, sich zu verantwortungsvoll agierenden und gesund wachsenden Unternehmen weiterzuentwickeln.“, so Friedrich Kammerlander.

Familienunternehmen bei digitalen Prozessen unterstützen

Insbesondere mittelständische, überwiegend familiengeführte Unternehmen in der Region 56+, aber auch Unternehmer aus anderen Bundesländern, können mit der Unterstützung von Zebracorn kreativer und innovativer werden. Familienunternehmen unterscheiden sich stark in ihren Zielen, Strukturen und Ressourcen von anderen Unternehmen. Oft ist Langfristigkeit – manchmal auch „Enkelfähigkeit“ genannt – die höchste Priorität. Anders als in anderen Unternehmen gibt es in Familienunternehmen oft eine(n) oder wenige Entscheider, die die Unternehmensgeschicke lenken. Wenn die Familieneigentümer offen sind, kann sich das Unternehmen sehr schnell anpassen und die eigene Wettbewerbsposition stärken. Auch die Kultur in Familienunternehmen ist oft wertebasiert, was zu einer starken Verankerung in der Region führt. Aber es gibt auch Herausforderungen: Oft sind die Ressourcen der Unternehmen begrenzt, was Investitionen und Projekte verzögern kann. Die spezielle Kultur kann dazu führen, dass es zu wenig wertvollen Input von außen gibt. Daher ist es bei der Zusammenarbeit mit Familienunternehmen wichtig, erklärt uns Friedrich Kammerlander, das Unternehmen, seine Situation und die Ziele der Eigentümerfamilie genau zu verstehen und zu berücksichtigen. Standardlösungen von der Stange funktionieren für Familienunternehmen nicht. Das erfordert viel Dialog und ein sehr genaues Einarbeiten. Oft ist es auch hilfreich, die Dynamik innerhalb der Familie zu verstehen und die Eigentümer beispielsweise bei Meinungsverschiedenheiten und Unternehmensnachfolgen zu begleiten. Denn bei Zebracorn erwartet die Kunden zweifellos vor allem eine transparente Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Da es nicht nur um eine Problemlösung geht, sondern in erster Linie darum, für das aktuell wichtigste Problem die beste Lösung zu finden. Dafür wird langjährige Erfahrung mit wissenschaftlichen Fakten kombiniert – und meist gelingt das nur in einem guten Dialog mit den Unternehmern, um sie bei den Themen Digitalisierung, New Work und agile Methoden, Nachhaltigkeit, Innovationen und Governance zu unterstützen.

Datensammlung zur Einbindung von KI-Systemen

Digitalisierung ist für Zebracorn ein zentrales Thema. So helfen sie u.a. dabei, die vorhandenen Daten des Unternehmens zusammenzubringen und nutzbar zu machen. Darauf aufbauend werden dann z.B. Kennzahlen und Reports erstellt, um daraus wichtige Erkenntnisse zu gewinnen, faktenbasierte Entscheidungen zu treffen und das Unternehmen (besser) zu steuern. Mit den gesammelten Daten können dann auch KI-Systeme aufgebaut werden, die z.B. intern das Wissensmanagement unterstützen oder nach extern über einen Chatbot den Kunden einen Support bieten, der rund um die Uhr verfügbar ist und qualifizierte Hilfestellungen zu den Produkten oder anderen Themen geben kann. Bei der Digitalisierung von Prozessen schauen die Digital-Experten von Zebracorn gemeinsam mit den Unternehmen zuerst, welche Prozesse abgeschafft, verbessert oder verschlankt werden können, um effizienter gestaltet und damit auch leichter digitalisiert werden können. Dies hilft den Unternehmen dann dabei, Ressourcen und Kosten zu sparen und die Digitalisierung erlaubt den Einsatz von neuen Businessmodellen. Zebracorn unterstützt Unternehmen also – kurz gesagt – dabei, innovativer und agiler zu werden. Mit Design Thinking Workshops lernen Unternehmer die eigenen Probleme oder die ihrer Kunden besser zu verstehen und kreative Lösungen zu entwickeln. Mit dem Einsatz von agilen Methoden schaffen sie es, schneller auf Änderungen am Markt zu reagieren und die Time-To-Market ihrer Produkte zu verbessern. Genauso wie New Work helfen agile Methoden auch oft, die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern, da das selbstverantwortliche Handeln von Mitarbeitenden unterstützt und gefördert wird.

Potenzial von Künstlicher Intelligenz nutzen

In den letzten Jahren der Digitalisierung haben noch nicht alle Unternehmen einheitliche Regeln für ihre Daten eingesetzt und können sie somit nicht optimal nutzen. Dies ist ein wichtiger Baustein um KI firmenübergreifend nutzen zu können und auch das Unternehmen Daten-getrieben zu steuern. Je mehr strukturierte Daten, umso besser kann man eine KI damit trainieren, was zu einer besseren Problemlösung führt, erklärt uns Geschäftsführer der Zebracorn, Friedrich Kammerlander. Das Potenzial beim Einsatz von KI ist riesig. Heute ist nicht abschätzbar, was auf dem Gebiet in den nächsten Jahren alles machbar sein wird. Aber sich jetzt schon vorzubereiten und die Grundlagen mit z.B. einer guten Datenarchitektur zu schaffen, um Weichen in Richtung Zukunft zu stellen, sei sehr wichtig, betonen die Experten von Zebracorn. KI-gestütztes Wissensmanagement und Kundensupport sind mit den heutigen Mitteln vergleichsweise einfach zu implementieren und bringen einen großen Vorteil, auch für die Datenanalyse. Ebenfalls im Qualitätssicherungsprozess kann man mit KI Fehler schneller und früher erkennen und dadurch Kosten einsparen.

Noch mehr erfahren auf https://www.zebracorn.eu/

Mit freundlicher Unterstützung des TZK