Steinbrüche gab es schon bei den alten Ägyptern, Griechen und Römern. Einige der schönsten „Baggerseen“ waren einst Kiesgruben. Ob Kalk, Schotter, Sand oder Kies: Gebraucht werden diese „Steine und Erden“ meist zum Bauen von Häusern oder Straßen. Allerdings müssen sie zuvor verwandelt werden: etwa in Zement, Kalk, Gips oder Asphalt. Verfahrenstechnikerinnen und -techniker Steine/Erden begleiten diesen Verwandlungsprozess, der heutzutage weitgehend automatisiert abläuft.

Deshalb bedienen die Fachleute zum Beispiel Maschinen, die Rohstoffe fördern und transportieren, zerkleinern und so mischen, dass am Ende das gewünschte Produkt entsteht. Dafür entnehmen sie immer wieder Proben und werten Messdaten aus, um die Qualität zu kontrollieren. Andere Fachrichtungen stellen aus den Zwischenprodukten zum Beispiel fertige Gipsplatten oder verschiedene Mauersteine her.

Das müsst ihr für diesen Beruf mitbringen?

Verfahrensmechaniker*innen in der Steine- und Erden-Industrie bedienen und überwachen große Anlagen, ihre Arbeit kann aber auch schmutzig und körperlich anstrengend sein. Etwa bei Sprengungen in Steinbrüchen oder bei Materialprüfungen tragen sie ein hohes Maß an Verantwortung und müssen sehr sorgfältig sein.

Das ist der richtige Beruf…

für alle, die gern an großen Maschinen arbeiten und kein Problem mit Wind, Wetter und körperlichem Einsatz haben, gleichzeitig aber auch sehr gewissenhaft und zuverlässig sind.

Die Ausbildung

… dauert in der Regel drei Jahre. Sie findet im jeweiligen Betrieb und in der Berufsschule statt. Knapp 60 Prozent der Ausbildungsanfänger haben Mittlere Reife, die meisten anderen einen Hauptschulabschluss. Interesse an Mathe, Physik, Chemie, Werken und Technik ist von Vorteil.