Die unter dem Pseudonym bekannte Koblenzerin April Wynter wurde mit ihrem High-Fantasy Roman „Das Gift der Mondlilie“ für den SERAPH nominiert. Der deutsche Phantastikpreis feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum und wird in drei verschiedenen Kategorien von der Phantastischen Akademie e.V. verliehen. Die Dotierung beträgt insgesamt 6.500 Euro.
Im Oktober erschien der erste Teil ihrer 4-teiligen Buchreihe „Das Gift der Mondlilie“. April Wynter veröffentlichte das Buch trotz Verlagsangebote im Selfpublishing. Nun ist sie für den Indie-SERAPH nominiert – ein Buchpreis, den bereits Berühmtheiten wie Kai Meyer, Nina Blazon und Mira Valentin gewonnen haben.
In der Fantasyreihe geht es um die 16-jährige Ally, deren Familie auf grausame Weise ermordet wird. Sie begibt sich auf die Reise zur Hauptstadt Ankor, um ihren Bruder aus dem Kerker des eisigen Herrschers zu befreien. Mithilfe des Räubers Devan und der Drachin Amina, schleicht sie sich in der Akademie der verlorenen Künste ein, um die wahre Thronerbin zu finden und mit ihrer Hilfe den Usurpator zu stürzen. „Die Idee zum Buch hatte ich während meines freiwilligen Jahres auf einem Bauernhof. Beendet habe ich das Buch erst viele Jahre später – und dabei alle Anfängerfehler gemacht, die man als Autorin machen kann. Deshalb hat das Buch auch viel Überarbeitungszeit gekostet. Es ist schön zu sehen, dass sich die Arbeit und Mühe auszahlt und ich sogar für einen Preis, wie den SERAPH nominiert worden bin.“
Die SERAPH-Preisträger*innen sollen in Zusammenarbeit mit der Leipziger Buchmesse und im Rahmen der diesjährigen Sonderausgabe des Lesefestes „Leipzig liest extra“ bekannt gegeben werden. Die Akademie plant derzeit einen Livestream und Lesungen mit den Sieger*innen und weiteren Autor*innen. „Details geben wir so schnell wie möglich bekannt“, sagt die Vorsitzende Natalja Schmidt. „Die genauen Umstände der Veranstaltung hängen ja nicht zuletzt davon ab, wie sich die Pandemie-Lage und damit die Corona-Verordnungen entwickeln“.
Die Phantastische Akademie wurde 2011 mit dem Zweck gegründet, dem Phantastik-Genre im allgemeinen Literaturbetrieb zu mehr Ansehen und Aufmerksamkeit zu verhelfen. Seitdem ist viel geschehen: Der Verein hat Fortbildungen für Phantastik-Autor*innen organisiert, mit dem Indie-SERAPH eine weitere Kategorie eingeführt und wirbt regelmäßig in verschiedenen Medien für seine Anliegen.
Bildrechte Dagmar Hennicke, April Wynther