Save the date: Am 22. April 2023 Von 9:30 Uhr bis 15 Uhr auf dem Zentralplatz

Parkinson ist die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung – gleich nach Alzheimer. Also jene Krankheiten bei denen Nervenzellen absterben. Schätzungen zufolge gibt es in Deutschland mindestens 400.000 Betroffene, mit deutlich wachsender Tendenz. Wenn Parkinson meist auch im höheren Erwachsenenalter auftritt, erwischt es bereits zehn Prozent aller Parkinson-Patienten noch vor dem 50. Lebensjahr. Die häufigsten und bekanntesten Symptome der Parkinson-Krankheit sind Zittern, auch Tremor genannt, sowie verlangsamte und verminderte Bewegungen. Zu den frühen Krankheitsanzeichen können auch Depressionen, Schlafstörungen, Verstopfung, Störungen des Geruchssinns, eine leisere, monotone Stimme oder das fehlende Mitschwingen eines Armes beim Gehen auftreten. Erst mit der Zeit werden die klassischen Hauptsymptome deutlicher. Bei manchen Patienten treten bei fortschreitender Krankheit auch Symptome einer Demenz auf. Ebenso wie diese ist Parkinson nicht heilbar. Mit geeigneten Therapien lässt sich die Krankheit jedoch oft über Jahre hinweg gut kontrollieren.

Um nicht nur Betroffene und Angehörige über die Parkinsonhilfe zu informieren, sondern eben auch Interessierte auf das Angebot aufmerksam zu machen, die sich in der Selbsthilfe miteinbringen und Zeit schenken möchten, die Ärzte und/oder Therapeuten im alltäglichen Umgang mit den Patienten oft nicht haben, ist das Ziel der Kampagne.

Während der Corona-Pandemie wurde bei vielen Menschen das Gefühl von Einsamkeit und Hilflosigkeit durch Lockdowns, Homeoffice und Isolation noch weiter verstärkt. Hier war die Landesgruppe Rheinland-Pfalz/Saarland der Deutschen Parkinson Vereinigung ein stabiler Anker, der auch in unbeständigen Zeiten durch Online-Treffen, Webinare und Telefonberatungen für chronisch Kranke und ihre Angehörigen da war. Gemeinsam mit den Regionalgruppen vor Ort wurde mit dem Projekt ParkinsON TOUR ein Beratungsangebot geschaffen, das die Selbsthilfe näher zu den Menschen bringt. Denn seinen Weg mit der außerordentlichen Belastung umzugehen, muss jeder für sich individuell gehen. Die einen finden ihn durch Bewegung, die anderen in der Kreativität.

Die ParkinsON Tour ermöglicht einen niedrigschwelligen Erstkontakt sowie vertrauliche Gespräche im geschützten Raum mit erfahrenen Selbsthilfeexperten. Denn die gemeinnützige Patienten-Organisation ist stets auf der Suche nach Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Schon mit wenig Zeitaufwand lässt sich eine Parkinson-Selbsthilfegruppe mit Leben füllen.

Selbsthilfe bedeutet, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Sich mit seiner speziellen Lebenssituation, seiner persönlichen Belastung auseinanderzusetzen und aktiv zu werden. Denn Sie sind nicht dem Schicksal ausgeliefert, sondern helfen sich selbst.“, hat es Komiker Markus Maria Profitlich, der ebenfalls prominente Unterstützung leistet, auf den Punkt gebracht.

Am 11. April ist Welt-Parkinson-Tag