Hans-Jürgen Balmes berichtet von besonderen Entdeckungen am und im Rhein

Die neue Veranstaltungsreihe „Naturphänomenal“ des Geysir Andernach wurde am 13.Aril 2023 gestartet. Gast der ersten Veranstaltung war der Autor, Lektor und Übersetzer Hans-Jürgen Balmes. In Anlehnung an sein vor zwei Jahren erschienenes Buch „Der Rhein – Biographie eines Flusses“ hat der die Veranstaltungsgäste zu besonderen Orten des großen europäischen Flusses mitgenommen.

Der erste Teil der Veranstaltung galt Ursprüngen und Entwicklungsgeschichte des Rhein. Der in Koblenz geborene Autor berichtete von der Entstehung des Flusses im Bereich des Oberrheingraben und der anschließenden Verbindung von Einzelabschnitten zu dem heute bekannten Gesamtstrom. Anschaulich machte Balmes dies über mitgebrachte Fossilien aus der Grube Messel in der Nähe von Darmstadt. Ferner konnten die Gäste erfahren, wie Kribben und Flussarme über die Jahrtausende entstanden sind und welchen Zweck sie erfüllten.

Nach der Pause erläuterte der Buchautor im Gespräch seine Methode der Naturerkundung. Bei allen manchmal sehr lauten Erscheinungen der Zivilisation im Rheintal komme es darauf an, die Stille auch im Geräusch zu hören. Hilfreich sei es natürlich manchmal in das Wasser abzutauchen, so seien inzwischen wieder viele Fischarten, auch invasiver Art, im Rhein heimisch geworden. Bei der Schwarzmeergrundel handele es sich um ein gleichzeitig über Osteuropa und Nordamerika eingewanderten Fisch. Bei der Paarung verhalten sich die Männchen häufig wie Weibchen, um an die Nistplätze der Artgenossen zu kommen. Die Zukunft des Rhein sei sicher von einer zunehmenden Trockenheit abhängig, manchmal könne aber auch ein schmale Schifffahrtsrinne vorteilhaft für einen Faltbootfahrer sein.

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