Musikerin ALINA hat schon immer gesungen, erzählt sie uns im Gespräch. So hat es sich eben fast von alleine mit der Zeit ergeben, dass sie heute auf der Bühne steht, überwiegend mit Pop-Musik. Es darf aber auch mal rockig und gelegentlich auch ins Ohr gehender Popschlager sein. Als Soloartistin durchzustarten, war ein Prozess berichtet sie, nach dem Ausprobieren mehrerer Konstellationen und verschiedener Genres. Die Leidenschaft zur Musik ist ihr im Gespräch gleich anzuhören. Wenn sie auch noch ihrem Hauptberuf nachgeht. Das jedenfalls lässt sich sehr gut unter einen Hut bringen.

Die gebürtige Idar-Obersteinerin verbindet viel mit Koblenz. Hier hatte sie ihre erste eigene Wohnung, ihren ersten Job – und so stand recht schnell fest, wo ihr erster Videodreh zur Singleauskopplung „Auf + Davon“ gedreht werden würde: In der Stadt, die für viele Anfänge in ALINAS Leben steht. Die Botschaft passt also auch zu ihrem Song, der erst kürzlich, am 23. Februar, erschienen ist. „Man will immer Action, immer alles auf einmal und alles, was kommt. Dabei wird einem spätestens dann bewusst, wenn einen etwas einholt, dass man auch mal innehalten muss, um wertzuschätzen, was man hat.“, erklärt uns die Künstlerin über ihr aktuelles Lied. Passend zu dieser Botschaft, wurde auch das Video dazu sehr reduziert gehalten, auf das Notwendigste heruntergebrochen. Damit keine Ablenkung durch eine außergewöhnliche Location entsteht, sondern ALINA und ihr Gesang im Vordergrund bleibt, die unverwechselbare Landschaft unserer Region im Hintergrund.

Videodreh und Singles

Zwei Drehtage hat es gebraucht und viel Glück. Denn am ersten Drehtag drohte der Videocrew das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung zu machen. Zum Glück waren die Szenen am Deutschen Eck mit aufklarendem Himmel, Wolkenbrüchen und Sonnenaufgang schlussendlich eine tolle Kulisse für das Video. Eine, die genug für sich erzählt und den Kreis um ALINAS „Anfänge“ gekonnt schließt.

„Auf + Davon“ ist die Debütsingle der Musikerin, die so gut auf den Streaming-Plattformen wie Spotify, amazon music, apple music oder youtube angekommen ist, dass es ab dem 23. Februar auch eine Akustik-Version dazu geben wird. Das Video zu dieser Version übrigens wurde im Tapetenhaus in Koblenz gedreht.

Am 19. April folgt dann die Veröffentlichung der nächsten Singe „Schon okay“, welche im Grunde genommen der allererste Song ist, den sie geschrieben und produziert hat. Es sind weitere Songs in Arbeit, da eine EP veröffentlicht wird. Ein Release Konzert erwartet die Fans dann im Herbst. Veröffentlicht wurden die Songs bewusst nicht über ein Label, sondern einen Verlag. „Den braucht es eben.“, verrät uns ALINA. Da die Nachfrage bereits jetzt schon so groß ist, soll die EP voraussichtlich als Vinyl erscheinen. „Ich habe mich bewusst gegen ein Label entschieden, da ich selbst die Zusammenarbeit mit Fotografen, Videografen oder der Presse liebe, und dies zumindest jetzt noch nicht aus der Hand geben möchte. Denn mit einem Label werden einem all diese Aufgaben abgenommen.“, so die Künstlerin. Noch möchte sie sich diese Entscheidungsbefugnis und Kreativität also behalten.

Regionale Unterstützung

ALINA ist vielen Unterstützern dankbar, vor allem Musikerkollegen und beispielsweise der in Koblenz ansässigen Institution POP RLP in Koblenz, die regionale Musiker sehr unterstützt (und beispielsweise auch das Tapetenhaus für den Videodreh zur Verfügung gestellt hat). Denn sehr viel andere Hilfe seitens lokalen Veranstaltern oder auch Medien gibt es nicht wirklich. Oft werden große Musiker von außerhalb gebucht, statt jene aus unserer Region. Dabei ist es gerade am Anfang der Karriere für Künstler ganz besonders wichtig, viele Auftritte und Präsentationsmöglichkeiten zu erhalten. Umso glücklicher und dankbarer ist sie daher über diese Coverstory in der NEXT Ausgabe. Vor allem Leute im kleinen Kreis zu haben, die einander unterstützen und sich miteinander vernetzen, offene Fragen zu beantworten und sich über Erfahrungswerte auszutauschen, ist unumgänglich, um voranzukommen. „Es ist wirklich schwer an coole Auftritte in der Region zu kommen.“, gesteht sie. „Es gibt wenige Plattformen für Newcomer. Erst wenn man Richtung Mainz oder Bonn kommt, geht schon etwas mehr…“  Einige Anfragen für Live-Auftritte und regionale Festivals stehen noch aus. Dabei ist auch hier vor allem Vitamin B wichtig.“, verrät ALINA uns, die inzwischen im Rhein-Hunsrück-Kreis zuhause ist: „Man hat Glück, wenn man als noch unbekannte Musikerin überhaupt Antwort erhält.“

Wie würdest du deine Musik selbst beschreiben, fragen wir die sympathische Künstlerin, um einen Eindruck zu bekommen. „Eine interessante Frage. Meine Songs sind alle autobiografisch. Mir ist bei der Musik wichtig, bei all meinen Songs den Text mitzuschreiben und intensiv bei der Produktion mitzuarbeiten. Es werden darin Geschichten erzählt, die ich selbst erlebt habe, natürlich erzählerisch verpackt.“

Musikalische Vorbilder hat sie keine, dabei gibt es viele, deren Musik ALINA persönlich sehr gut gefällt, von der Musik aber auch der Persönlichkeit dahinter: „Zum Beispiel mag ich Sarah Connor, Johannes Oerding, Lea, Clueso oder Wincent Weiss. Ich mag einfach die Sounds, aber auch ihre Persönlichkeit. Denen geht es alleine darum, dass die Musik gefällt.“ Wohl auch, weil es ALINA nicht anders geht. Wir sind jedenfalls gespannt auf ihre nächste Single, die sie für den 19. April angekündigt hat.

Das aktuelle Video könnt ihr hier ansehen:

Mehr auf ihrem Youtube Kanal, z.B. ist hier auch das Making of ihres Videos oder die Akustik-Version von AUF + DAVON zu sehen: https://www.youtube.com/@Alinasingt

Alle Informationen wie Veröffentlichungen, Termine uvm. gibt es auf ihrer offiziellen Website  www.alina-music.de