Hachenburg. Die Westerwald-Brauerei unterzieht sich regelmäßig Kontrollen und Begutachtungen, um den eigenen, hohen Qualitätsanspruch immer wieder von externen Fachleuten bestätigen zu lassen. Seit 2018 ist die Familienbrauerei nach IFS (International Featured Standard) zertifiziert und wird jährlich auditiert. Normalerweise wird der Überprüfungstermin im Vorfeld abgestimmt, das besondere in diesem Jahr: Jutta Förster, Auditorin vom TÜV Rheinland, konnte jederzeit und ohne Vorankündigung vorm Brauereitor in Hachenburg stehen.

Monatelang angespannte Erwartung

Seit Monaten wartete das Hachenburger-Team daher Tag für Tag gespannt auf die Ankunft der Prüferin. An einem regnerischen Mittwochnachmittag im November, gegen 14:15 Uhr, war es schließlich so weit und das Auto der IFS-Prüferin fuhr auf den Brauereihof. Der Ungewissheit im Vorfeld wich schnell Routine, schließlich unterzog sich die Westerwald-Brauerei bereits zum sechsten Mal dem IFS-Audit. Zum IFS-Standard zählt beispielsweise, dass Betriebsabläufe durch Standardisierte Arbeitsprozesse (SAP) für alle nachvollziehbar dokumentiert sind. Darüber hinaus lässt sich unter anderem jede Hachenburger-Charge dank IFS und lückenloser Erfassung zurückverfolgen, von der Anlieferung der Rohstoffe auf der Brauerei bis zur Abfüllung. Jeder Produktionsschritt wird dabei in einer digitalen Cloud dokumentiert. Durch die jährliche Zertifizierung nach IFS erhöht die Westerwald-Brauerei kontinuierlich Ihre Prozessqualität. „Gleichzeitig können wir unseren Hachenburger Bier-Freunden so eine gleichbleibend hervorragende Qualität unserer Biere garantieren“, zeigt Brauereichef Jens Geimer auf.

Überprüfung dauert zweieinhalb Tage

Das Audit dauert standardmäßig zweieinhalb Tage. Während dieser Zeit werden alle 202 Räume, also wirklich jeder Winkel der Brauerei unter die Lupe genommen. Am Ende erreichte die Westerwald-Brauerei hervorragende 97,17%.  „Dieses Ergebnis zeigt einmal mehr, dass wir unsere guten Hachenburger Biere auf dem höchsten internationalen Standard besonders hygienisch wie nachhaltig brauen und abfüllen“, lautete die Bewertung von Carmen Müller, Leitung der Qualitätskoordination bei Hachenburger. Die internationale Fremdkontrolle ist übrigens grundsätzlich freiwillig. „Wir wollen immer dazulernen, um auch in Zukunft Bierspezialitäten auf höchstem Niveau zu brauen“, erklärt Geimer.