Der ein oder andere mag im Winter darauf verzichten, ausgiebig zu lüften – wie wir es im Frühjahr oder Sommer gar ganz selbstverständlich tun. Kein Wunder, ist es drinnen doch so schön muckelig warm, und draußen so ungemütlich kalt. Allerdings kann zu hohe Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen zu Kondenswasser, beschlagenen Fensterscheiben und Schimmel führen. Außerdem hält richtiges Lüften nicht nur Fenster und Wände trocken, sondern schafft auch ein besseres und gesünderes Raumklima.

Kurz, aber effektiv lüften ist im Winter angesagt, damit die Wohnräume nicht unnötig auskühlen. Fünf bis maximal zehn Minuten reichen in der kalten Jahreszeit aus. Das weite Öffnen der Fenster ist dabei viel effektiver als das Fenster lange zu kippen. Auch das Öffnen gegenüberliegender Fenster ist dabei wichtig. Möglichst sollte das Lüften vier bis fünfmal am Tag wiederholt werden.

Nach dem regelmäßigen Luftaustausch kann wieder wie gewohnt geheizt werden. Nachts sollten die Fenster geschlossen bleiben. Während in Badezimmer und Küche alleine beim Duschen und Kochen Feuchtigkeit an die Raumluft abgegeben wird und rasches Stoßlüften eine Selbstverständlichkeit sein sollte, fällt dies oft im Schlafzimmer (oder den Wohnbereichen) weitaus schwerer. Hier rät sich vor dem Schlafen gehen und nach dem Aufwachen kurz zu lüften, damit die mit Feuchtigkeit von Körper (etwa 1 Liter pro Person) und Atem angereicherte Luft rasch durch trockene Luft ausgetauscht werden kann.

Beim Lüften bleiben die Heizkörper natürlich abgedreht. Sonst versuchen die mit Thermostat geregelten Heizkörper, die eingestellte Temperatur zu halten und werden noch zusätzlich heiß. Wer seine Wohnung tagsüber zu sehr auskühlen lässt und nur dann aufheizt, wenn er zuhause ist, spart am falschen Ende. Die kalten Außenwände müssen genügend Zeit haben, sich zu erwärmen, sonst kann die warme Heizungsluft an den kalten Außenwänden kondensieren und sich Tauwasser bilden. Die feuchte Wand ist dann ein idealer Nährboden für Schimmel.

Wer seine Luftfeuchtigkeit in allen Wohnräumen seines Hauses oder seiner Wohnung lieber automatisch regulieren lassen möchte, für den ist eine Lüftungsanlage mit automatischer Wärmerückgewinnung die richtige Alternative. Sie hilft, bis zu 90 Prozent der Wärme aus der verbrauchten, feuchten Luft zurück zu gewinnen. Frische, sauerstoffreiche Luft wird nach Bedarf geregelt zugeführt, das sorgt für hohen Wohnkomfort, gerade im Winter. Moderne Geräte lüften sehr energieeffizient. Schimmel ist somit kein Thema mehr.